WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bereitschaft der US-Militärärzte für zukünftige Konflikte steht auf dem Prüfstand, da ein ehemaliger Luftwaffen-Chirurg vor dem Kongress eindringlich warnte.
Die Fähigkeit der US-Militärärzte, auf zukünftige Konflikte vorbereitet zu sein, wird zunehmend in Frage gestellt. Ein ehemaliger Luftwaffen-Chirurg, Oberst a.D. Jeremy Cannon, äußerte vor dem Kongress ernsthafte Bedenken über die derzeitige medizinische Einsatzbereitschaft. Er betonte, dass die Friedenszeiten dazu führen, dass Militärärzte nicht ausreichend auf die Herausforderungen eines großen Krieges vorbereitet sind.
In seiner Aussage vor dem Senatsausschuss für Streitkräfte hob Cannon hervor, dass nur ein Bruchteil der Militärchirurgen über die notwendige Erfahrung verfügt, um in einem Konflikt mit einem gleichwertigen Gegner effektiv zu agieren. Diese Einschätzung basiert auf einer Analyse, die zeigt, dass die Einsatzbereitschaft von Militärchirurgen von 17% im Jahr 2015 auf nur noch 10% im Jahr 2019 gesunken ist.
Die Sorge ist, dass ein zukünftiger Konflikt täglich bis zu 1.000 Verletzte über einen Zeitraum von 100 Tagen oder länger verursachen könnte, ein Ausmaß, das seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen wurde. Cannon warnte, dass weder das Militärische Gesundheitssystem noch der zivile Sektor in der Lage wären, eine solche Belastung zu bewältigen.
Ein Beispiel, das Cannon anführte, war ein Vorfall in Afghanistan, bei dem ein US-Sergeant durch einen Scharfschützen verwundet wurde, aber dank eines schnellen medizinischen Eingriffs überlebte. Cannon befürchtet, dass unter den heutigen Bedingungen ein solcher Erfolg unwahrscheinlich wäre.
Um die Situation zu verbessern, schlug Cannon vor, spezielle Traumazentren einzurichten, die von Militärärzten betrieben werden. Diese Zentren könnten sowohl zivile als auch militärische Patienten behandeln, um den Ärzten die notwendige Erfahrung zu bieten. Derzeit suchen viele Militärärzte verzweifelt nach Möglichkeiten, um genügend Fälle zu behandeln und ihre Fähigkeiten zu schärfen.
Zusätzlich zu Cannon äußerten auch andere Experten bei der Anhörung ihre Besorgnis. Sie forderten, dass die Finanzierung der medizinischen Versorgung als Investition in die Zukunft betrachtet werden sollte, anstatt als Belastung. Die medizinische Inflation und die Kürzungen im Militärbudget verschärfen die Situation weiter.
Die Experten warnten auch vor den Schwächen im zivilen Gesundheitssystem der USA, das bis 2035 mit einem Mangel an 300.000 Krankenschwestern und 130.000 Ärzten konfrontiert sein könnte. Cannon betonte die Dringlichkeit, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um die medizinische Einsatzbereitschaft zu verbessern.
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