WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer jüngsten Entwicklung plant das US-Militär, alle Soldaten auf Symptome von Transgender-Identität zu untersuchen. Diese Maßnahme könnte weitreichende Konsequenzen für die betroffenen Dienstmitglieder haben.

Das US-Militär hat Pläne angekündigt, alle Soldaten auf Symptome einer Transgender-Identität zu untersuchen. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende Verschiebung von der bisherigen Praxis, die sich auf offen lebende Transgender-Personen konzentrierte, hin zu einer potenziellen Untersuchung von Personen, die ihre Identität verbergen. Diese Pläne wurden im Rahmen des Gerichtsverfahrens Talbott v. Trump bekannt, das darüber entscheiden soll, ob Transgender-Personen weiterhin im US-Militär dienen dürfen.

Die neu eingereichten Dokumente deuten darauf hin, dass das Militär beabsichtigt, alle Dienstmitglieder zu befragen, ob sie Symptome von Gender-Dysphorie aufweisen. Diese Symptome müssen laut Dokumentation „deutlich und klinisch signifikant“ sein, was normalerweise vertraulich zwischen einem Psychologen und dem Patienten entschieden wird. Diese breite Formulierung scheint darauf abzuzielen, nicht nur offen lebende Transgender-Personen, sondern auch diejenigen zu erfassen, die ihre Identität nicht offenlegen.

Darüber hinaus wird in den Dokumenten betont, dass alle Soldaten verpflichtet sind, medizinische Probleme zu melden. Die Kommandeure der Einheiten sollen Gender-Dysphorie-Bewertungen in das individuelle medizinische Bereitschaftsprogramm integrieren. Der Fragebogen zur periodischen Gesundheitsbewertung, den alle Soldaten ausfüllen müssen, wird nun eine Frage enthalten, ob sie transgender sind oder Symptome von Gender-Dysphorie aufweisen. Personen, die diese Frage bejahen, werden bewertet und möglicherweise aus dem Dienst entlassen.

Die Behauptung, dass es eine medizinische Rechtfertigung für das Verbot und den begleitenden Fragebogen gibt, wird durch die Sprache der Exekutivanordnung selbst untergraben. Anstatt sich auf klinische Argumente zu stützen, behauptet Trumps Anordnung, dass Transgender-Sein im Widerspruch zu einem ehrenhaften, wahrheitsgemäßen und disziplinierten Lebensstil eines Soldaten stehe und nicht mit der Demut und Selbstlosigkeit eines Dienstmitglieds vereinbar sei. Diese Aussagen, nicht medizinische Argumente, bildeten die Grundlage für das Verbot.

Wenn das Militärverbot in Kraft tritt, könnte es teuer werden. SPARTA, eine führende Organisation für Transgender-Militärangelegenheiten, schätzt, dass die Entfernung von 15.000 Transgender-Dienstmitgliedern zu einem Verlust von 18 Milliarden US-Dollar an Kapitalinvestitionen führen würde, wobei das Palm Center zusätzliche Kosten von 1 Milliarde US-Dollar für die Rekrutierung und Ausbildung von Ersatzpersonal prognostiziert. Bemerkenswerterweise sind bis zu 73 % dieser Dienstmitglieder erfahrene Unteroffiziere mit 12 bis 21 Jahren Erfahrung – eine Expertise, die von der US-Regierung nicht leicht ersetzt werden kann.

Solange die einstweilige Verfügung nicht aufgehoben wird, werden die neuen Vorschriften zur Befragung von Dienstmitgliedern zu Transgender-Symptomen nicht in Kraft treten. Die Regierung wird voraussichtlich Berufung einlegen und hat bis zum 28. März Zeit, dies zu tun, woraufhin die einstweilige Verfügung in Kraft treten wird.

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US-Militär plant Untersuchung auf Transgender-Symptome
US-Militär plant Untersuchung auf Transgender-Symptome (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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