WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten militärischen Operationen der USA gegen die Huthi-Rebellen in Jemen markieren eine signifikante Eskalation im anhaltenden Konflikt in der Region. Die Angriffe, die sich über mehrere Tage erstrecken, zielen darauf ab, die Bedrohung durch die von Iran unterstützten Gruppen zu neutralisieren.
Die USA haben in den letzten Tagen eine Reihe von Angriffen auf Huthi-Ziele in Jemen durchgeführt, wie das Pentagon am 17. März bekannt gab. Laut Air Force Lt. Gen. Alexus G. Grynkewich, Direktor für Operationen des Joint Staff, wurden in der ersten Angriffswelle am 15. März über 30 Ziele getroffen, was zu ‘Dutzenden’ von militärischen Verlusten führte. Weitere Angriffe folgten am 16. März, wobei Grynkewich keine genaue Anzahl nannte.
Präsident Donald Trump hatte am 15. März eine erneute Kampagne angekündigt, um auf die Angriffe der Huthis auf die Schifffahrt im Golf von Aden, dem Roten Meer und der Bab El-Mandeb-Straße zu reagieren. Diese Angriffe hatten sich über das letzte Jahr erstreckt. Die USA hatten bereits in der Vergangenheit unter der Biden-Administration großangelegte Angriffe auf Huthi-Einrichtungen durchgeführt, jedoch in den letzten Monaten keine weiteren.
Grynkewich erklärte, dass das Pentagon diesmal eine ‘viel breitere Palette’ von Zielen angreife und dass die operativen Kommandeure nun größere Befugnisse bei der Zielauswahl hätten. Zu den Zielen gehören ‘Terroristenausbildungslager, Infrastruktur für unbemannte Luftfahrzeuge, Waffenproduktionskapazitäten und Waffenlager’, so Grynkewich. Auch Kommando- und Kontrollzentren, darunter ein Terroristenlager, in dem sich mehrere hochrangige Huthi-Experten für unbemannte Luftfahrzeuge befanden, wurden getroffen.
Ein US-Beamter hatte zuvor berichtet, dass die Angriffe F/A-18 Super Hornet-Kampfflugzeuge vom Flugzeugträger USS Harry S. Truman und Tomahawk-Marschflugkörper von US-Marine-Schiffen umfassten. Im Gegenzug starteten die Huthis einen Gegenangriff mit Drohnen und Raketen gegen die Truman-Kampfgruppe und ihre Begleitschiffe. US-Kampfflugzeuge schossen mehrere Drohnen über dem Roten Meer ab.
Grynkewich und Pentagon-Sprecher Sean Parnell bestätigten die Vergeltung, spielten jedoch die Bedrohung herunter. Grynkewich sagte: ‘Die Huthis behaupten, die Harry S. Truman angegriffen zu haben. Ganz ehrlich, es ist schwer zu sagen, denn während wir präzise Angriffe ausführen, verfehlten sie ihr Ziel um über 100 Meilen.’
Das US-Militär plant, zusätzliche Flugzeuge in die Region zu entsenden. Das Pentagon hat in der Vergangenheit während Zeiten hoher Spannungen regelmäßig Luftwaffenressourcen im Nahen Osten verstärkt. Am 17. März gab das US Africa Command zudem bekannt, dass es einen ‘kollektiven Selbstverteidigungsluftangriff’ gegen die Terrorgruppe al Shabaab in Somalia durchgeführt hat, bei dem militärische Gegner getötet wurden, ohne dass Zivilisten zu Schaden kamen.
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