NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump bezüglich neuer Zölle auf Stahl und Aluminium aus dem Ausland haben die Märkte nicht so stark erschüttert, wie man hätte erwarten können. Trotz der potenziellen Risiken eines Handelskriegs blieben die Reaktionen an der Wall Street verhalten.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte zeigten sich am Dienstag bemerkenswert stabil, nachdem Präsident Donald Trump eine Erhöhung der Zölle auf ausländischen Stahl und Aluminium angekündigt hatte. Der S&P 500 blieb nahezu unverändert und stieg um weniger als 0,1 %, während der Dow Jones Industrial Average um 123 Punkte oder 0,3 % zulegte. Der Nasdaq Composite hingegen fiel um 0,4 %. Diese moderaten Bewegungen spiegeln sich auch im Anleihemarkt wider, wo die Renditen der Staatsanleihen nur leicht anstiegen.
Die Bedrohung durch einen möglichen Handelskrieg ist natürlich real und könnte erhebliche Auswirkungen haben. Die meisten Experten sind sich einig, dass anhaltende Zölle die Preise für US-Haushalte in die Höhe treiben und letztlich zu erheblichen Turbulenzen auf den Finanzmärkten weltweit führen könnten. Die Europäische Union hat bereits angedeutet, dass sie auf ungerechtfertigte Zölle mit festen und verhältnismäßigen Gegenmaßnahmen reagieren wird.
Ein Grund für die relative Ruhe an den Märkten könnte sein, dass Trump in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er schnell von solchen Drohungen zurücktreten kann. Dies war der Fall bei den zuvor angekündigten Zöllen auf Importe aus Kanada und Mexiko, was darauf hindeutet, dass Zölle eher als Verhandlungsinstrument denn als langfristige Politik eingesetzt werden könnten.
Währenddessen richtete sich die Aufmerksamkeit der Wall Street am Dienstag auf die Federal Reserve. Der Vorsitzende Jerome Powell erklärte erneut, dass die Fed nicht in Eile sei, die Zinssätze weiter zu senken. Die Fed hatte ihren Leitzins bis Ende letzten Jahres stark gesenkt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Doch die Sorge, dass die Inflation hartnäckig hoch bleiben könnte, hat die Erwartungen an weitere Zinssenkungen gedämpft.
Powell betonte, dass die Wirtschaft und die Zinssätze derzeit in einer guten Position seien. Er warnte jedoch davor, dass ein zu langsames Vorgehen bei Zinssenkungen die Wirtschaft schädigen könnte, während ein zu schnelles Vorgehen die Inflation anheizen könnte. Höhere Zinsen üben in der Regel Druck auf die Aktienpreise aus und verteuern das Kreditwesen, was für einen US-Aktienmarkt riskant sein könnte, der von Kritikern bereits als überbewertet angesehen wird.
Ein Weg, wie Unternehmen diesem Druck auf ihre Aktienkurse entgegenwirken können, besteht darin, stärkere Gewinne zu erzielen. Große US-Unternehmen haben in letzter Zeit überwiegend genau das getan, indem sie ihre Gewinne für das letzte Quartal 2024 meldeten. Dennoch reichte dies nicht immer aus, um die Erwartungen der Anleger zu erfüllen.
So fiel Marriott International um 5,4 %, obwohl das Unternehmen einen besseren Gewinn als erwartet meldete. Investoren konzentrierten sich stattdessen auf die Prognose für ein wichtiges zugrunde liegendes Gewinnmaß für das kommende Jahr, das hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Humana sank um 3,5 %, obwohl das Unternehmen einen geringeren Verlust als erwartet meldete. Der Versicherer und Gesundheitsdienstleister bot eine Gewinnprognose für 2025, die die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllte.
Demgegenüber konnte Coca-Cola einen Anstieg von 4,7 % verzeichnen, nachdem das Unternehmen stärkere Gewinne und Umsätze als erwartet gemeldet hatte. Das Wachstum in China, Brasilien und den USA trug maßgeblich dazu bei. DuPont stieg um 6,8 %, nachdem das Chemieunternehmen ebenfalls bessere Gewinne als von der Wall Street erwartet gemeldet hatte.
Insgesamt stieg der S&P 500 um 2,06 Punkte auf 6.068,50. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 123,24 auf 44.593,65, während der Nasdaq Composite um 70,41 auf 19.643,86 fiel. Auf den internationalen Aktienmärkten waren die Indizes in Europa und Asien gemischt. Der Hang Seng in Hongkong fiel um 1,1 %, während der Kospi in Südkorea um 0,7 % stieg, während die japanischen Märkte wegen eines Feiertags geschlossen waren.
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