NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Finanzmärkte stehen vor einem Paradigmenwechsel, der das Vertrauen in Dollar-Assets erschüttert. Politische Unsicherheiten und volatile Marktbewegungen zwingen Investoren, ihre Strategien neu zu überdenken.
Die jüngsten Entwicklungen an den US-Finanzmärkten haben das Vertrauen in amerikanische Anlageklassen erheblich beeinträchtigt. Nach einer Phase extremer Volatilität bei Aktien, Anleihen und Währungen sehen sich Investoren gezwungen, ihre Portfolios neu auszurichten. Der Dollar, einst als sicherer Hafen angesehen, trägt nun einen politischen Risikoaufschlag, der vor kurzem noch undenkbar schien.
Mark Haefele, Chief Investment Officer der UBS, hatte bereits im März darauf hingewiesen, dass US-Investitionen künftig eine Risikoprämie ähnlich wie chinesische Titel benötigen könnten. Diese Einschätzung hat sich nun bewahrheitet, da institutionelle Anleger Kapital aus US-Aktien abziehen, trotz gelegentlicher Kursrallys. Der S&P 500 und andere Leitindizes konnten sich zwar kurzfristig stabilisieren, doch das Grundvertrauen bleibt erschüttert.
Besonders betroffen sind US-Staatsanleihen, die einst als risikofreie Anlagen galten. Investoren ziehen Kapital aus diesen Anleihen ab und investieren stattdessen in alternative Märkte wie deutsche Bundesanleihen, obwohl diese weniger liquide sind. Sollte dieser Trend anhalten, könnte dies einen grundlegenden Wandel im globalen Finanzsystem bedeuten.
Die Federal Reserve beobachtet diese Entwicklungen mit wachsender Besorgnis. Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman hat die Situation treffend beschrieben: Die USA verlieren ihre Glaubwürdigkeit und damit ihren Sonderstatus an den Märkten. Diese Dynamik zwingt Anleger, ihre bisherigen Strategien zu überdenken und sich auf eine neue Normalität der Volatilität einzustellen.
Trumps jüngste Entscheidung, Elektronikprodukte wie Smartphones und Chips von neuen Zöllen auszunehmen, hat kurzfristig stabilisierende Wirkung gezeigt. Dies ist ein positives Signal für Tech-Werte wie Apple. Dennoch bleibt das Vertrauen in die Berechenbarkeit der amerikanischen Politik angeschlagen, was zu einer zunehmenden Volatilitätsmüdigkeit führen könnte. Investoren könnten sich daher strategisch von US-Märkten distanzieren und ihre Kapitalströme global neu ausrichten.
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