WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Finanzmärkte stehen unter erheblichem Druck, da Investoren weltweit zunehmend skeptisch gegenüber US-Investitionen werden. Der Handelskrieg von Präsident Donald Trump und seine Kritik an der Federal Reserve erschüttern die traditionellen Marktstrukturen.
Die Wall Street erlebte am Montag einen weiteren Rückschlag, da Investoren weltweit zunehmend skeptisch gegenüber US-Investitionen werden. Der Handelskrieg von Präsident Donald Trump und seine Kritik an der Federal Reserve erschüttern die traditionellen Marktstrukturen. Der S&P 500 fiel um 2,4 %, was den Index 16 % unter sein Rekordhoch von vor zwei Monaten drückte. Der Dow Jones Industrial Average verlor 971 Punkte oder 2,5 %, während Verluste bei Tesla und NVIDIA den Nasdaq Composite um 2,6 % nach unten zogen.
Besonders besorgniserregend ist, dass auch US-Staatsanleihen und der Wert des US-Dollars sanken, was in Zeiten der Unsicherheit ungewöhnlich ist. Normalerweise stärken sich Treasurys und der Dollar in solchen Phasen. Doch diesmal sind es die aus Washington kommenden politischen Maßnahmen, die die Angst schüren und möglicherweise ihren Ruf als sicherste Investitionen der Welt schwächen.
Trump setzte seine harte Rhetorik im globalen Handel fort, während Ökonomen und Investoren weiterhin warnen, dass seine harten vorgeschlagenen Zölle eine Rezession verursachen könnten, wenn sie nicht zurückgenommen werden. Die Gespräche der USA mit Japan in der vergangenen Woche führten nicht zu einem schnellen Abkommen, das die Zölle senken und die Wirtschaft schützen könnte. Diese Verhandlungen werden als “Testfall” angesehen, so Thierry Wizman, ein Stratege bei Macquarie.
Auch die anhaltende Kritik Trumps an Fed-Chef Jerome Powell sorgt für Unsicherheit. Trump kritisierte Powell erneut dafür, die Zinsen nicht schneller gesenkt zu haben, um der Wirtschaft mehr Schwung zu verleihen. Die Fed zögert jedoch, die Zinsen zu schnell zu senken, da sie nicht möchte, dass die Inflation nach einer Verlangsamung auf das 2%-Ziel wieder anzieht.
Ein Schritt von Trump, Powell zu entlassen, würde wahrscheinlich einen Schock durch die Finanzmärkte senden. Während die Wall Street niedrigere Zinsen liebt, da sie die Aktienkurse ankurbeln, wäre die größere Sorge, dass eine weniger unabhängige Fed weniger effektiv bei der Kontrolle der Inflation wäre. Ein solcher Schritt könnte den Ruf der USA als sicherster Ort für Geld weiter schwächen, wenn nicht gar zerstören.
Die Unsicherheit, die die zentralen Säulen der Finanzmärkte trifft, bedeutet, dass einige Investoren sagen, sie müssten die Grundlagen ihrer Investitionen überdenken. Strategen des BlackRock Investment Institute sagten in einem Bericht: “Wir können nicht mehr von vergangenen Trends extrapolieren oder uns auf langfristige Annahmen verlassen, um Portfolios zu verankern.”
Auf der Wall Street führten große Technologiewerte die Indizes nach unten, bevor ihre neuesten Gewinnberichte später in dieser Woche erwartet werden. Tesla sank um 5,7 %. Die Aktie des Elektrofahrzeugherstellers hat sich seit ihrem Rekordhoch im Dezember mehr als halbiert, da Kritik laut wurde, dass der Aktienkurs zu hoch gestiegen sei und die Marke zu stark mit Elon Musk verbunden sei.
NVIDIA fiel um 4,5 % und verzeichnete damit den dritten Rückgang in Folge, nachdem bekannt wurde, dass US-Exportbeschränkungen für Chips nach China die Ergebnisse des ersten Quartals um 5,5 Milliarden US-Dollar beeinträchtigen könnten. Sie führten zu einem weiteren Ausverkauf an der Wall Street, und 92 % der Aktien im S&P 500 fielen.
Unter den wenigen Gewinnern waren Discover Financial Services und Capital One Financial, die nach der Genehmigung ihrer geplanten Fusion durch die US-Regierung zulegten. Discover stieg um 3,6 %, während Capital One um 1,5 % zulegte.
Gold stieg ebenfalls, um seinen Ruf als sichere Anlage zu stärken, im Gegensatz zu einigen anderen. Auf dem Anleihemarkt fielen die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen, da Investoren erwarten, dass die Fed ihren Leitzins später in diesem Jahr senken wird, um die Wirtschaft zu unterstützen. Doch die langfristigen Renditen stiegen angesichts von Zweifeln an der Stellung der USA in der Weltwirtschaft.
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