WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach US-amerikanischem Flüssigerdgas (LNG) hat zum Jahresende einen neuen Höchststand erreicht, was auf die Inbetriebnahme neuer Anlagen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Gasproduktion und die Preisgestaltung in den USA haben.
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Die US-amerikanische LNG-Industrie erlebt derzeit eine Phase des Wachstums, die durch eine rekordverdächtige Nachfrage nach Flüssigerdgas angetrieben wird. Zum Jahresende erreichte die Nachfrage einen Spitzenwert von 15,2 Milliarden Kubikfuß pro Tag, was auf die Inbetriebnahme neuer Gasaufbereitungsanlagen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte die Gasproduktion in den USA erheblich beeinflussen und die Preise am Henry Hub, einem der wichtigsten Gasmarktplätze, in die Höhe treiben.
Analysten prognostizieren, dass die Nachfrage im kommenden Jahr weiter auf 17,8 Milliarden Kubikfuß pro Tag ansteigen wird. Dies wird maßgeblich durch die Inbetriebnahme der Plaquemines-Anlage von Venture Global LNG in Louisiana und die Erweiterung der Corpus Christi Stage 3-Anlage von Cheniere Energy in Texas vorangetrieben. Diese neuen Kapazitäten könnten die USA als führenden Exporteur von tiefgekühltem Erdgas weiter stärken.
Die gestiegene Nachfrage nach LNG-Exporten hat bereits Auswirkungen auf die Gaspreise. Am Henry Hub stiegen die Preise kürzlich um 48 Cent auf 3,94 Dollar pro Million Kubikfuß, was einen deutlichen Preissprung darstellt. Diese Preisentwicklung könnte sich fortsetzen, da die Nachfrage nach Vorlaufgas in den kühleren Monaten traditionell höher ist und die Effizienz der Anlagen steigert.
Die USA spielen eine zentrale Rolle als Lieferant von Flüssigerdgas für Europa und Asien. Die jüngsten Entwicklungen könnten die Position der USA auf dem globalen Energiemarkt weiter festigen. Die ersten LNG-Auslieferungen der neuen Projekte von Venture Global und Cheniere wurden bereits im Dezember vermeldet, wobei Venture Global seine erste Lieferung von der Plaquemines-Anlage nach Deutschland sandte.
Langfristig wird erwartet, dass die Nachfrage nach US-amerikanischem LNG weiter steigt. Prognosen deuten darauf hin, dass die Nachfrage bis 2026 auf 20,3 Milliarden Kubikfuß pro Tag und bis 2028 auf 24,2 Milliarden ansteigen könnte. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist das Golden Pass LNG-Projekt, ein Gemeinschaftsprojekt von QatarEnergy und Exxon Mobil, das an der texanischen Küste entsteht und seine erste Gaslieferung für Ende 2025 oder Anfang 2026 plant.
Diese Entwicklungen könnten nicht nur die US-Gasproduktion ankurbeln, sondern auch die globale Energieversorgung nachhaltig beeinflussen. Die steigende Nachfrage nach LNG und die damit verbundenen Preissteigerungen könnten sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Energiebranche darstellen.
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