WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Kongress hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Zukunft der dezentralen Finanzprotokolle (DeFi) in den Vereinigten Staaten beeinflussen könnte. Mit der Aufhebung der sogenannten IRS-DeFi-Broker-Regel, die ursprünglich darauf abzielte, die Meldepflichten für Krypto-Transaktionen zu erweitern, wird ein wichtiger Schritt in Richtung Datenschutz und Innovationsförderung gemacht.
Die Entscheidung des US-Kongresses, die umstrittene DeFi-Broker-Regel aufzuheben, hat weitreichende Implikationen für die Krypto-Industrie. Diese Regel hätte DeFi-Plattformen dazu verpflichtet, detaillierte Berichte über Krypto-Transaktionen an die Steuerbehörde IRS zu übermitteln, einschließlich Informationen über die beteiligten Steuerzahler. Kritiker argumentierten, dass dies nicht nur die Privatsphäre der Nutzer gefährden, sondern auch die Entwicklung der DeFi-Branche in den USA behindern könnte.
Die Abstimmung im Repräsentantenhaus fiel mit 292 zu 132 Stimmen zugunsten der Aufhebung aus, wobei sich eine signifikante Anzahl von Demokraten den Republikanern anschloss. Dies folgte auf eine ähnliche Entscheidung des Senats, der bereits zuvor mit 70 zu 27 Stimmen für die Aufhebung gestimmt hatte. Die Regelung wurde von vielen als übermäßiger Eingriff der Regierung angesehen, der die Innovationskraft der amerikanischen Krypto-Industrie gefährden könnte.
Ein zentraler Punkt der Debatte war die Frage des Datenschutzes. Befürworter der Aufhebung, wie der republikanische Abgeordnete Mike Carey, betonten, dass die Regelung die Privatsphäre von Millionen Amerikanern verletzen würde. Zudem würde sie die IRS mit einer Flut von Daten überfordern, die schwer zu verarbeiten seien. Auch der Vorsitzende des House Financial Services Committee, French Hill, äußerte sich positiv über die Entscheidung und bezeichnete die Regel als eine Bedrohung für die amerikanische digitale Asset-Entwicklung.
Auf der anderen Seite argumentierten Gegner der Aufhebung, dass die Regelung notwendig sei, um Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu verhindern. Der demokratische Abgeordnete Lloyd Doggett warnte davor, dass die Aufhebung der Regel ein Schlupfloch für wohlhabende Steuerhinterzieher und kriminelle Aktivitäten schaffen könnte. Diese Bedenken spiegeln die anhaltende Debatte über die richtige Balance zwischen Regulierung und Innovation im Krypto-Sektor wider.
Die Entscheidung des Kongresses wird nun dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt. Der ehemalige Präsident Donald Trump hat bereits signalisiert, dass er die Aufhebung unterstützen würde. Diese Entwicklung könnte einen Präzedenzfall für zukünftige regulatorische Entscheidungen im Bereich der digitalen Währungen setzen.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, wie die USA ihre Rolle als führender Standort für Krypto-Innovationen behaupten können, ohne die notwendigen Sicherheits- und Datenschutzstandards zu vernachlässigen. Die Aufhebung der DeFi-Broker-Regel könnte ein Schritt in diese Richtung sein, indem sie die Innovationskraft der Branche stärkt und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer schützt.
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