WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zölle der US-Regierung auf Kaffeeimporte aus den weltweit größten Produzenten könnten die Preise für Kaffee und Schokolade in den USA erheblich in die Höhe treiben.
Die Einführung neuer Zölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump auf Kaffeeimporte aus Brasilien, Kolumbien und Vietnam könnte die Preise für Kaffee und Schokolade in den USA erheblich ansteigen lassen. Diese Maßnahmen treffen die USA zu einem Zeitpunkt, an dem die Kosten für Kaffeebohnen aufgrund von Lieferengpässen bereits gestiegen sind. Die USA beziehen den Großteil ihres Kaffees aus Kolumbien und Brasilien, den größten Produzenten von hochwertigem Arabica-Kaffee, der nun mit einem Zoll von 10 Prozent belegt wird. Auch vietnamesische Produkte, die hauptsächlich Robusta-Bohnen liefern, werden mit einem erheblichen Zoll von 46 Prozent belastet.
Experten wie Kona Haque, Leiterin der Forschung beim Rohstoffhändler ED&F Man, warnen, dass diese Zölle die Kosten für grünen Kaffee für Röstereien sofort erhöhen werden, was letztlich an die Verbraucher weitergegeben wird. Haque betont, dass Kaffee und Schokolade nicht wie die Automobil- oder Schiffbauindustrie sind, bei denen Trump versucht, die heimische Produktion zu fördern. Die USA können diese Produkte schlichtweg nicht selbst produzieren.
Unternehmen wie Starbucks sind bereits von den Rekordpreisen für Kaffee betroffen, die durch ungünstige Wetterbedingungen in wichtigen Anbaugebieten wie Brasilien verursacht wurden. Auch die Schokoladenhersteller spüren den Druck, da die Kakaopreise im vergangenen Jahr aufgrund extremer Wetterbedingungen und Krankheiten fast verdreifacht wurden. Höhere Zölle auf Importe aus der Elfenbeinküste und Ecuador werden die Kosten weiter in die Höhe treiben. Die Elfenbeinküste, der weltweit größte Kakaoproduzent, sieht sich mit Zöllen von 21 Prozent konfrontiert.
Brian Niccol, CEO von Starbucks, warnte in einem Gewinnaufruf im Januar, dass höhere Preise für bereits unter Druck stehende Verbraucher wahrscheinlich die Segmentvolumina und letztlich den Umsatz und die Rentabilität beeinträchtigen werden. Die Aktien von Starbucks fielen am Donnerstag im vorbörslichen Handel um 8 Prozent. Die USA produzieren nur einen kleinen Bruchteil ihres eigenen Kaffees und Kakaos, wobei Hawaii die Hauptquelle für beide ist.
Lucrezia Cogliati, Rohstoffanalystin bei BMI, erklärte, dass die jüngste Ankündigung von US-Reziprozitätszöllen die inländischen Kaffeepreise erhöhen wird, da die Vereinigten Staaten fast vollständig auf Kaffeeimporte angewiesen sind, um die inländische Nachfrage zu decken, und nur etwa 0,2 Prozent des konsumierten Kaffees selbst produzieren. Sie fügte hinzu, dass, da die Kaffeeproduktion in den USA praktisch nicht existiert, erhöhte Zölle die heimische Produktion nicht ankurbeln, sondern vielmehr zu höheren Verbraucherpreisen führen werden, was letztlich die Nachfrage belasten könnte.
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