WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Möglichkeit, dass das US-Justizministerium Bitcoin-Bestände aus dem Silk Road-Fall liquidiert, sorgt für Diskussionen in der Kryptowährungsgemeinschaft. Diese Spekulationen könnten Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben, insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Die Spekulationen um die mögliche Liquidierung von Bitcoin-Beständen durch das US-Justizministerium haben in der Kryptowährungsgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. David Bailey, CEO von Bitcoin Magazine, hat in einem Beitrag auf X angedeutet, dass diese Liquidationen trotz der pro-Bitcoin-Haltung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump stattfinden könnten. Diese Vermutung hat zu einer lebhaften Diskussion über die möglichen Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis geführt. Einige Mitglieder der Community lehnen die Idee ab und argumentieren, dass die Bestände des Justizministeriums nicht ausreichen, um den Markt signifikant zu beeinflussen. Andere verweisen auf makroökonomische Faktoren, die einen größeren Einfluss auf den Bitcoin-Preis haben könnten. Bailey hat auch vorgeschlagen, dass Trump Bitcoin-Zahlungen für seine vorgeschlagene “Gold Card” ermöglichen sollte, um ausländische Investoren anzuziehen. Diese theoretische Idee zeigt die zunehmende Verflechtung von globalen Kapitalströmen, Politik und Bitcoin. Gleichzeitig haben einige Experten vorgeschlagen, andere vom US-Regierung beschlagnahmte Vermögenswerte zu verkaufen, um Trumps strategische Bitcoin-Reserve zu unterstützen. Laut Daten von Arkham Intelligence hielt die Bundesregierung am 10. März 60.850 Ethereum (ETH), etwa 125 Millionen US-Dollar, 122 Millionen Tether (USDT) und andere Vermögenswerte wie Binance Coin (BNB) und Wrapped Bitcoin (WBTC). Befürworter dieser Idee haben darauf hingewiesen, dass diese Bestände bei Liquidation zusätzliche 5.000 BTC bereitstellen könnten. In der Zwischenzeit hat der Analyst Jamie Coutts von Real Vision in seiner Analyse der makroökonomischen Landschaft festgestellt, dass die Preisentwicklung von Bitcoin mit den Spreads von Unternehmensanleihen und der Volatilität von Staatsanleihen übereinstimmt. Risikoreiche Vermögenswerte wie Bitcoin könnten unter Druck geraten, wenn sich die Spreads weiter ausweiten, warnte er. Dennoch bleibt er optimistisch und verweist auf Faktoren wie wachsende Bitcoin-Bestände von Nationalstaaten, mögliche ETF-Zuflüsse und die Möglichkeit, dass Michael Saylors MicroStrategy in diesem Jahr bis zu 200.000 BTC kaufen wird. Während der Markt weiterhin auf die Unsicherheiten rund um Trumps Wirtschaftspolitik reagiert, fiel der Preis von Bitcoin am 10. März auf 80.052 US-Dollar, ein Rückgang von 7 % gegenüber dem Vortag. Händler beobachten nun wichtige Wirtschaftsberichte, darunter den Verbraucherpreisindex am 12. März und den Erzeugerpreisindex am 13. März, die den nächsten Schritt von Bitcoin beeinflussen könnten.
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