WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Industrie zeigt Anzeichen einer Erholung, obwohl sie weiterhin mit steigenden Produktionskosten und sinkender Beschäftigung zu kämpfen hat.
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Die US-Industrie hat im Dezember positive Signale gesendet, da der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) auf 49,3 gestiegen ist. Dies stellt den höchsten Stand seit März dar und übertrifft die Erwartungen der Experten, die einen konstanten Wert von 48,4 prognostiziert hatten. Trotz eines PMI-Wertes unter 50, der auf eine Schrumpfung des Sektors hindeutet, zeigt sich eine leichte Erholung, die durch steigende Auftragseingänge unterstützt wird.
Die Produktionszahlen der US-Industrie sind im dritten Quartal um 3,2% gestiegen, was einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum von 3,1% in diesem Zeitraum leistete. Diese Entwicklung wird durch die Zinssenkungen der Federal Reserve unterstützt, die ihren Leitzins im letzten Monat um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25% bis 4,50% gesenkt hat. Diese Maßnahmen sollen die wirtschaftliche Erholung fördern, nachdem die straffe Geldpolitik der vergangenen Jahre die Industrie belastet hatte.
Die Ankündigung der neuen Regierung unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump, die Steuern zu senken, könnte der Industrie zusätzlichen Auftrieb verleihen. Allerdings könnten geplante Zollerhöhungen auf importierte Güter die Rohstoffpreise weiter in die Höhe treiben und die Produktionskosten belasten. Die Federal Reserve hat für dieses Jahr zwei weitere Zinssenkungen prognostiziert, um die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken.
Der zukunftsgerichtete Teilindex der ISM-Umfrage für neue Aufträge ist auf 52,5 gestiegen, was die erste Expansion seit März markiert. Dies deutet darauf hin, dass die Produktion in den Fabriken nach Monaten der Schrumpfung wieder an Fahrt gewinnt. Gleichzeitig sind die Preise für Produktionsmaterialien gestiegen, was die Hersteller dazu veranlassen könnte, mehr ausländische Waren zu importieren, um sich gegen die angekündigten Zollerhöhungen abzusichern.
Die Lieferzeiten haben sich verlängert, was durch einen Anstieg des Umfrageindex auf 50,1 angezeigt wird. Dies könnte auf Engpässe in der Lieferkette hinweisen, die durch die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit verstärkt werden. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die US-Industrie ein wichtiger Motor der Wirtschaft, der durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen gestützt wird.
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