WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, da sinkende Hypothekenzinsen die Nachfrage ankurbeln. Trotz bestehender Erschwinglichkeitsbarrieren und einem leichten Rückgang der Anträge auf Hauskäufe gibt es Hoffnung auf eine Stabilisierung.
Der Immobilienmarkt in den USA erlebt derzeit eine interessante Entwicklung, die durch sinkende Hypothekenzinsen befeuert wird. Diese Zinsen, die in den letzten Wochen einen leichten Rückgang verzeichneten, haben das Potenzial, die Nachfrage nach Immobilienkäufen zu stärken. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem die US-Notenbank Fed möglicherweise bald die Leitzinsen senken könnte, was die Erwartungen der Marktteilnehmer weiter anheizt.
In der vergangenen Woche fiel der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken von 6,69 % auf 6,6 %, während die 15-jährigen Raten von 5,96 % auf 5,84 % sanken. Diese Entwicklung wird von Experten als potenzieller Katalysator für eine Erholung des Immobilienmarktes angesehen, obwohl die Erschwinglichkeitsbarrieren für viele Käufer weiterhin hoch bleiben.
Sam Khater, Chefökonom bei Freddie Mac, hebt hervor, dass die Kombination aus sinkenden Zinsen, stabilem Einkommenswachstum und robusten Aktienmärkten die Nachfrage nach Immobilienkäufen in den letzten Wochen gestärkt hat. Dennoch bleibt das Potenzial dieser Erholung begrenzt, da viele Käufer weiterhin mit hohen Kosten konfrontiert sind.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Anstieg der Anträge auf Hypothekenrefinanzierungen, die in der letzten Woche um 27 % zugenommen haben. Dies zeigt, dass einige Käufer die Gelegenheit nutzen, ihre bestehenden Hypotheken zu günstigeren Konditionen zu refinanzieren. Gleichzeitig erlebten Anträge auf Hauskäufe nach mehreren Wochen des Wachstums einen Rückgang von 4 %.
Die jüngsten Daten zum Verbraucherpreisindex, die einen Anstieg der Preise um 2,7 % im letzten Jahr zeigen, entsprechen weitgehend den Erwartungen. Auch die Großhandelspreise verzeichneten einen Anstieg um 3 %, was teilweise auf stark gestiegene Eierpreise zurückzuführen ist. Diese Daten unterstützen die Vermutung, dass die Fed ihre Leitzinsen in der kommenden Woche um 25 Basispunkte senken wird.
Obwohl die Fed die Hypothekenzinsen nicht direkt beeinflusst, spiegeln diese oft die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung der Leitzinsen wider. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wird von der CME FedWatch mit 98 % angegeben, was die Marktteilnehmer optimistisch stimmt.
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