MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Hypothekenzinsen in den USA haben sich in jüngster Zeit leicht gesenkt, bleiben jedoch auf einem Niveau, das den Erwerb von Wohneigentum für viele potenzielle Käufer weiterhin erschwert.

Die Hypothekenzinsen in den USA sind in der letzten Woche leicht gesunken, was jedoch kaum eine Erleichterung für den angespannten Immobilienmarkt bringt. Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Hypothek fiel von 6,84% auf 6,81%, bleibt jedoch nahe der 7%-Marke. Diese Entwicklung ist im Vergleich zum Vorjahr, als der Zinssatz bei 7,22% lag, zwar ein Rückgang, aber die Belastung für Hauskäufer bleibt hoch.

Die steigenden Immobilienpreise in Verbindung mit den hohen Hypothekenzinsen führen zu einem Rückgang der Hausverkäufe. Experten erwarten, dass das Jahr 2023 das schlechteste Jahr für den US-Immobilienmarkt seit 1995 werden könnte. Die Kombination aus hohen Zinsen und teuren Immobilien macht es vielen potenziellen Käufern unmöglich, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

Ein weiterer Faktor, der die Hypothekenzinsen beeinflusst, ist die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen. Diese Anleihen dienen als Benchmark für die Preisgestaltung von Wohnungsbaukrediten. Nachdem die Rendite im September noch unter 3,70% lag, hat sie sich in der letzten Woche bei etwa 4,23% stabilisiert. Diese Schwankungen wirken sich direkt auf die Hypothekenzinsen aus und tragen zur Unsicherheit auf dem Markt bei.

Auch die Zinsen für 15-jährige Festhypotheken, die bei Hausbesitzern beliebt sind, die ihre Hypothek refinanzieren möchten, sind gestiegen. Der durchschnittliche Zinssatz erhöhte sich von 6,02% auf 6,1%. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Zinssatz bei 6,56% lag, ist dies ebenfalls ein Anstieg, der die Refinanzierungskosten erhöht.

Die aktuelle Situation auf dem Hypothekenmarkt zeigt, wie komplex die Faktoren sind, die die Zinsen beeinflussen. Neben den Anleiherenditen spielen auch wirtschaftliche Entwicklungen und die Geldpolitik der US-Notenbank eine Rolle. Die Unsicherheit über die zukünftige Zinsentwicklung erschwert es den Käufern, langfristige Entscheidungen zu treffen.

Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden. Eine mögliche Entspannung der Zinsen könnte den Immobilienmarkt beleben, doch bis dahin bleibt der Hauskauf für viele Amerikaner eine Herausforderung. Die Marktteilnehmer hoffen auf eine Stabilisierung der Zinsen und eine Verbesserung der Erschwinglichkeit von Wohnraum.

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US-Hypothekenzinsen bleiben hoch trotz leichter Senkung
US-Hypothekenzinsen bleiben hoch trotz leichter Senkung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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