TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Finanzmärkte stehen erneut unter Druck, da der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China die Unsicherheit unter den Anlegern weiter verstärkt.
Die asiatischen Finanzmärkte sind erneut von den Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China betroffen. Am Freitag verzeichnete der Nikkei-Index in Japan einen Rückgang von 4,2 Prozent, während der breiter gefasste Topix ebenfalls um 4,2 Prozent nachgab. In China verlor die Börse Shanghai 0,2 Prozent, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln einen weltweiten Rückgang der Aktienkurse wider, der durch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den US-Zöllen und der Angst vor einer Rezession ausgelöst wurde.
Der Handelskrieg hat zu einem Ansturm auf sichere Anlagehäfen geführt, wobei der Schweizer Franken gegenüber dem Dollar auf ein Jahrzehnthoch stieg und der Goldpreis einen neuen Höchststand erreichte. Analysten weltweit sehen im starken Ausverkauf von US-Staatsanleihen und der Schwäche des Dollars Anzeichen dafür, dass das Vertrauen in die größte Volkswirtschaft der Welt erschüttert ist. Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com, bemerkte, dass es eindeutig einen Exodus aus US-Anlagen gibt.
Die Eskalation des Handelskriegs wurde weiter angeheizt, nachdem US-Präsident Donald Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 145 Prozent erhöht hat. China reagierte mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Waren, was die Befürchtung weckt, dass Peking die Zölle über die derzeitigen 84 Prozent hinaus anheben könnte. Diese Entwicklungen haben die chinesischen Aktienmärkte gedämpft, wobei der Blue-Chip-Index CSI 300 um 0,5 Prozent und der Hongkonger Leitindex Hang Seng um 0,38 Prozent nachgaben.
In Europa und anderen Teilen der Welt gibt es jedoch eine Atempause, da Trump beschlossen hat, die geplanten Strafzölle für 90 Tage auszusetzen. Die EU hat im Gegenzug einige Sonderzölle gegen die USA vorerst nicht in Kraft gesetzt. Bundesfinanzminister Jörg Kukies warnte jedoch vor einer weiteren Eskalation des Handelskriegs und betonte, dass die Unsicherheit möglicherweise noch weiter zunehmen könnte, wenn die Zölle nach 90 Tagen wieder eingeführt werden.
Ein Hochschaukeln des Handelskonflikts könnte laut Kukies schwerwiegende Folgen für den Welthandel haben. Er äußerte Bedenken darüber, wie extrem hohe Zölle für ein Land und niedrige für andere in der Praxis funktionieren sollen, da dies zu Ausweichreaktionen führen könnte. In Japan verzeichnete das Unternehmen Fast Retailing, Eigentümer der Marke Uniqlo, einen Verlust von 3,29 Prozent, was zu den Verlusten des Nikkei beitrug. Auch die Chip-Werte Tokyo Electron und Advantest gaben deutlich nach.
An der Wall Street in New York erlitten alle drei großen US-Aktienindizes über Nacht starke Verluste. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 2,5 Prozent, der S&P 500 verlor 3,5 Prozent und der technologielastige Nasdaq 4,3 Prozent. Diese Entwicklungen verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen des Handelskriegs auf die globalen Finanzmärkte.
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