WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Preise für Eier in den USA erreichen neue Höchststände, da die Vogelgrippe die Geflügelbestände dezimiert und die Inflation weiter anheizt.
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Die Preise für Eier in den USA haben in den letzten Monaten Rekordhöhen erreicht, da die Vogelgrippe die Geflügelbestände des Landes erheblich dezimiert hat. Millionen von Hühnern mussten geschlachtet werden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, was zu einem drastischen Rückgang des Angebots führte. Laut einem Bericht von Branchenexperten erreichte der Preis für ein Dutzend Eier auf dem Großhandelsmarkt mehr als 8 US-Dollar, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Einzelhändler wie Walmart und Kroger haben begonnen, den Verkauf von Eiern zu rationieren, um die Nachfrage zu bewältigen. Auch Restaurantketten wie Waffle House haben einen Aufschlag von 50 Cent pro Ei auf ihre Gerichte erhoben. Diese Maßnahmen verdeutlichen die angespannte Lage auf dem Eiermarkt, die durch die anhaltende Vogelgrippe verschärft wird.
Die Vogelgrippe, die erstmals vor drei Jahren in einer kommerziellen Geflügelfarm in den USA auftrat, hat sich in Wellen ausgebreitet und ist derzeit in ihrer schwersten Phase. Experten zufolge wird das Virus hauptsächlich durch Wildvögel von Farm zu Farm übertragen. Sobald ein Fall entdeckt wird, muss der gesamte Bestand gekeult werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Auswirkungen auf die Verbraucher sind erheblich, da Eier ein Grundnahrungsmittel sind und ihre Preise ein sichtbarer Indikator für die Inflation sind. Der Verbraucherpreisindex stieg im Januar um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Index für Eier um mehr als 50 Prozent anstieg. Die US-Landwirtschaftsbehörde prognostiziert, dass der durchschnittliche US-Bürger in diesem Jahr etwa 270 Eier konsumieren wird.
Politisch haben die steigenden Eierpreise ebenfalls für Aufsehen gesorgt. Während der letzten Präsidentschaftskampagne wurden sie als Angriffspunkt genutzt, um die Wirtschaftspolitik der Vorgängerregierung zu kritisieren. Auch jetzt nutzen Politiker das Thema, um auf die wirtschaftlichen Herausforderungen hinzuweisen, mit denen die Verbraucher konfrontiert sind.
Die größten Eierproduzenten und -händler in den USA, darunter Cal-Maine Foods, berichten von einer Nachfrage, die das Angebot übersteigt. Das Unternehmen meldete einen vierfachen Anstieg des Bruttogewinns im Vergleich zum Vorjahr, was die angespannte Marktlage widerspiegelt. Die US-Landwirtschaftsbehörde hat ihre Prognose für den durchschnittlichen Großhandelspreis von Eiern für 2025 auf 4,44 US-Dollar pro Dutzend angehoben.
Zusätzlich zu den Auswirkungen der Vogelgrippe treiben auch gestiegene Betriebskosten die Preise in die Höhe. Verbesserte Biosicherheitsmaßnahmen und die steigende Nachfrage nach käfigfreien Eiern erhöhen die Produktionskosten. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Eiern stark, insbesondere während der Winterferien, was die Preise weiter stützt.
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