MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Dollar hat sich in einem von Unsicherheiten geprägten globalen Umfeld gegen den Yen erholt. Während Händler die Möglichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve abwägen, beeinflussen politische Entwicklungen in Südkorea und Frankreich sowie wirtschaftliche Schwächen in China und Australien die internationalen Devisenmärkte.
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Der US-Dollar hat sich in den letzten Tagen gegenüber dem Yen erholt, nachdem er zuvor ein Drei-Wochen-Tief erreicht hatte. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Händler die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve in Betracht ziehen. Die Unsicherheiten auf den internationalen Devisenmärkten werden durch politische Ereignisse und wirtschaftliche Daten verstärkt, die die Stabilität der Märkte beeinflussen.
In Südkorea hat sich der Won nach einem dramatischen Rückgang stabilisiert. Präsident Yoon Suk Yeol hatte unerwartet das Kriegsrecht ausgerufen, diese Entscheidung jedoch nach einem Konflikt mit dem Parlament schnell wieder zurückgenommen. Diese politischen Turbulenzen hatten den Won auf ein Zweijahrestief gedrückt, bevor er sich durch Interventionen der Zentralbank erholen konnte.
Parallel dazu steht der chinesische Yuan unter Druck, da erneute Zollandrohungen des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump die Märkte verunsichern. Händler beobachten genau, wie weit Peking bereit ist, seine Währung abwerten zu lassen, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Auch der australische Dollar zeigt Schwäche, nachdem Wirtschaftsdaten eine geringere Wachstumsrate als erwartet offenbarten.
Der Euro konnte sich über seinem jüngsten Zweijahrestief halten, während in Frankreich politische Unsicherheiten die Märkte belasten. Französische Parlamentarier stimmen über Misstrauensanträge ab, die die Regierung möglicherweise zu Fall bringen könnten. Diese Entwicklungen haben den Dollar gegenüber dem Yen um 0,18 % auf 149,90 Yen steigen lassen, nachdem er zuvor auf 148,65 Yen gefallen war.
Die Dollarmärkte erhielten leichten Rückenwind durch positive US-Arbeitsmarktdaten, die eine moderate Zunahme der Jobangebote im Oktober zeigten, während die Kündigungen zurückgingen. Händler warten nun auf weitere Hinweise zur Zinspolitik der Fed, insbesondere auf die entscheidenden monatlichen Beschäftigungsdaten, die am Freitag erwartet werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um einen viertel Punkt am 18. Dezember wird derzeit auf 73 % geschätzt.
Experten wie Marc Chandler von Bannockburn Forex betonen, dass die politische Krise in Frankreich in einer entscheidenden Phase ist. Diskussionen über die Ernennung eines neuen Premierministers oder die Möglichkeit, Michel Barnier als Übergangspremier einzusetzen, um politische Stabilität bis zur nächsten Wahl im Juli zu sichern, sind im Gange.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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