MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entscheidungen der Federal Reserve haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Die Senkung des Leitzinses auf 4,25-4,5% und die Aussicht auf nur zwei weitere Zinssenkungen bis 2025 haben den US-Dollar gestärkt und die Anleger in Alarmbereitschaft versetzt.
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Die Federal Reserve hat kürzlich den Leitzins auf 4,25-4,5% gesenkt, was von vielen Marktteilnehmern erwartet wurde. Diese Entscheidung, begleitet von der Veröffentlichung des sogenannten “Dot Plot”, der lediglich zwei weitere Zinssenkungen bis 2025 andeutet, hat den US-Dollar gestärkt und die Finanzmärkte in Bewegung versetzt. Die Reaktionen auf diese Ankündigung sind gemischt, da die Unsicherheit aufgrund globaler Ereignisse und der anhaltenden Inflation weiterhin besteht.
Im Vergleich zu früheren Prognosen hat die Fed ihre Erwartungen für die Anzahl der Zinssenkungen im Jahr 2025 deutlich reduziert. Ursprünglich waren vier Senkungen vorgesehen. Gleichzeitig wurden die Wachstumsprognosen für die USA nach oben korrigiert, mit einem erwarteten BIP-Wachstum von 2,5% im Jahr 2024 und 2,1% im Jahr 2025. Diese Anpassungen spiegeln eine optimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung wider, obwohl die Inflation im Oktober wieder angestiegen ist.
Die Marktteilnehmer beobachten diese Entwicklungen mit Argusaugen, da die Unsicherheit über die zukünftige Inflationsentwicklung anhält. Anleger werden in den kommenden Monaten die Verbraucherpreisindizes CPI und PCE genau im Auge behalten, um Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed zu erhalten. Die Aussicht auf länger anhaltende höhere Zinssätze hat bereits Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen, insbesondere auf Gold, dessen Preis unter Druck geraten ist.
Interessanterweise hat die Fed trotz der Herausforderungen durch höhere Zinssätze ein insgesamt positives Wirtschaftsumfeld prognostiziert, was den lang gehegten Erwartungen einer Rezession widerspricht. Diese optimistische Einschätzung könnte die Marktstimmung in den kommenden Monaten beeinflussen, insbesondere wenn die Volatilität aufgrund der Feiertage und der sogenannten ‘Santa Rally’ zunimmt.
Die geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere in Syrien, sowie die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump, könnten die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold beeinflussen. Die anfängliche Reaktion auf die Fed-Sitzung schien übertrieben, da der Goldpreis einen Teil seiner Verluste wieder wettmachen konnte. Dennoch bleibt die Marke von 2.600 US-Dollar eine wichtige Unterstützungszone, die von den Marktbewegungen Ende November und Anfang Dezember bestätigt wurde.
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