US-Dollar auf Dreijahrestief: Trumps Kritik an Fed-Chef Powell sorgt für Unsicherheit

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Dollar erlebte am Montag einen dramatischen Rückgang auf ein Dreijahrestief, nachdem Präsident Donald Trump erneut den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, scharf kritisiert hatte. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Unabhängigkeit der Zentralbank auf und verunsichert Investoren hinsichtlich der Stabilität der US-Wirtschaft.

Die jüngsten Äußerungen von Präsident Trump, in denen er Jerome Powell als „großen Verlierer“ bezeichnete und sofortige Zinssenkungen forderte, haben den Dollar auf ein Dreijahrestief gedrückt. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, fiel auf 97,923, den niedrigsten Stand seit März 2022. Auch gegenüber dem Schweizer Franken erreichte der Dollar ein Zehnjahrestief, während er gegenüber dem Euro, Yen und Pfund an Boden verlor.

Trumps Kritik an der Federal Reserve und die Spekulationen über politische Einflussnahme auf die Geldpolitik haben die Unsicherheit an den Märkten verstärkt. Die Bestätigung von Kevin Hassett, einem Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, dass rechtliche Schritte zur Absetzung Powells geprüft werden, hat die Situation weiter verschärft. Diese Entwicklungen haben die Besorgnis über die Unabhängigkeit der Fed und die Stabilität der US-Wirtschaft verstärkt.

Der Währungsmarkt reagierte heftig: Der Dollar verlor mehr als 1,5 % gegenüber dem Schweizer Franken und fiel auf 0,8063, den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Der Euro stieg auf 1,1535 US-Dollar, den höchsten Stand seit November 2021. Gegenüber dem japanischen Yen fiel der Greenback auf ein Siebenmonatstief von 140,66, während das britische Pfund auf 1,34 US-Dollar stieg, den höchsten Stand seit September.

Auch die Aktienmärkte in den USA reagierten negativ auf die anhaltenden Angriffe von Präsident Trump auf die Geldpolitik der Federal Reserve. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 971,82 Punkte oder 2,48 % auf 38.170,41 Punkte, während der S&P 500 um 124,50 Punkte oder 2,36 % auf 5.158,20 Punkte sank. Der Nasdaq Composite schloss 415,55 Punkte oder 2,55 % niedriger bei 15.870,90 Punkten.

Investoren suchten Zuflucht in traditionellen sicheren Häfen. Die Goldpreise stiegen auf ein neues Rekordhoch, während der Schweizer Franken ebenfalls deutlich zulegte, was auf eine zunehmende Risikoaversion auf den globalen Märkten hinweist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Unsicherheit, die durch die politische Einmischung in die Geldpolitik der USA ausgelöst wurde.

Die Auswirkungen auf die Märkte sind erheblich, da Investoren zunehmend besorgt über die politische Stabilität und die wirtschaftliche Zukunft der USA sind. Die Unsicherheit über die zukünftige Richtung der US-Geldpolitik könnte langfristige Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben, insbesondere wenn die Unabhängigkeit der Federal Reserve weiter in Frage gestellt wird.

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