MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat unerwartete Auswirkungen auf die Bitcoin-Mining-Industrie. Die jüngsten Erhöhungen der chinesischen Zölle könnten die Kosten für US-amerikanische Bitcoin-Mining-Unternehmen, die ASICs aus China beziehen, erheblich steigern. Diese Entwicklung könnte jedoch zu einer ausgewogeneren globalen Verteilung der Bitcoin-Mining-Power führen.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat weitreichende Auswirkungen auf viele Industrien, und das Bitcoin-Mining bildet da keine Ausnahme. Die jüngsten Erhöhungen der chinesischen Zölle auf US-Waren könnten die Kosten für US-amerikanische Bitcoin-Mining-Unternehmen, die auf ASICs aus China angewiesen sind, erheblich in die Höhe treiben. Diese Entwicklung könnte jedoch langfristig zu einer ausgewogeneren globalen Verteilung der Bitcoin-Mining-Power führen, was im Einklang mit den dezentralen Prinzipien von Bitcoin steht.
China dominiert nach wie vor den Bitcoin-Mining-Sektor, doch die steigenden Kosten für US-Miner könnten dazu führen, dass sich die Mining-Power gleichmäßiger auf andere Länder verteilt. Dies könnte die Netzwerksicherheit und die Zensurresistenz von Bitcoin stärken, da eine zu starke Konzentration der Mining-Power in einem Land das Risiko birgt, dass Regierungen Einfluss auf das Netzwerk nehmen könnten.
Robby Greenfield, Gründer von Umoja, betont, dass China in diesem Handelsstreit einen Vorteil hat, da es nicht auf US-amerikanisches geistiges Eigentum oder Hardware angewiesen ist. Dies gilt auch für die Bitcoin-Mining-Industrie, in der China mit Unternehmen wie Bitmain führend ist. Greenfield sieht die eigentliche Bedeutung jedoch nicht in den unmittelbaren Kosten für Mining-Equipment, sondern in den breiteren Implikationen, wie sich Bitcoin von traditionellen Finanzmärkten entkoppelt.
Arthur Breitman, Mitbegründer von Tezos, teilt diese Ansicht und hebt hervor, dass Tokens Grenzen viel leichter überschreiten können als physische Hardware wie ASICs. Dies ist ein wesentlicher Vorteil von Proof-of-Stake-Systemen, die flexibler und widerstandsfähiger gegenüber geopolitischen Druck sind.
Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Korporatisierung des Bitcoin-Minings. Greenfield prognostiziert, dass die hohen Kosten und die zunehmende Zentralisierung der Ressourcen das Mining in Richtung größerer Unternehmen treiben werden. Dies könnte die Sicherheit und Stabilität des Bitcoin-Netzwerks beeinträchtigen, da die ursprünglichen Prinzipien der Dezentralisierung gefährdet werden könnten.
James Butterfill von CoinShares weist darauf hin, dass die neuen Zölle kurzfristig negative Auswirkungen auf risikobehaftete Vermögenswerte wie Bitcoin haben könnten. Höhere Zölle könnten das Wirtschaftswachstum bremsen, die Inflation anheizen und zu einem Rückgang des Bitcoin-Preises führen. Langfristig könnte sich die Situation jedoch ändern, insbesondere wenn die USA mit Stagflation konfrontiert sind und die Zinsen nicht weiter anheben können.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings und die Gesundheit des Netzwerks befinden sich derzeit in einem Zustand des Wandels. Die aktuellen Zollerhöhungen stellen eine Herausforderung für US-Miner dar, könnten das Bitcoin-Netzwerk jedoch in eine Richtung lenken, die besser mit den Prinzipien der Dezentralisierung übereinstimmt und letztendlich seine Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einflüssen sicherstellt.
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