NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz robuster Arbeitsmarktzahlen bleibt die Stimmung an den US-Börsen verhalten. Besonders die enttäuschenden Ergebnisse von Amazon haben die Anleger verunsichert.
Die US-Börsen erlebten einen leichten Rückschlag, obwohl die Arbeitsmarktzahlen weiterhin Stärke zeigten. Der Online-Gigant Amazon konnte die hohen Erwartungen der Investoren nicht erfüllen, was zu einem Rückgang des Dow Jones Industrial Index um 0,16 Prozent auf 44.675,92 Punkte führte. Auch der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 verzeichneten Verluste von 0,20 Prozent beziehungsweise 0,34 Prozent.
Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt in den USA robust, mit einer stabilen Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent. Diese Zahlen untermauern die positive Grundstimmung für die US-Wirtschaft, auch wenn die Neueinstellungen hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Vormonatswerte wurden jedoch nach oben korrigiert, was das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung stärkt.
Ein drohender Zollkonflikt zwischen den USA, Kanada, Mexiko und China hatte die Märkte zu Beginn der Woche belastet. Doch Verhandlungen führten zu einem vorläufigen Aufschub der Zölle, was zur Stabilisierung der Märkte beitrug. Diese Entwicklungen zeigen, wie sensibel die Börsen auf geopolitische Spannungen reagieren.
Christian Scherrmann von DWS betonte, dass die zugrundeliegenden Daten des Arbeitsmarktes eine stabile Dynamik bis ins Jahr 2025 aufzeigen. Diese Einschätzung wird von Ralf Umlauf, Ökonom bei der Helaba, geteilt. Er sieht den Arbeitsmarkt weiterhin in guter Verfassung, ohne dass die Fed ihre derzeit vorsichtige Zinspolitik ändern müsste.
Die moderat steigenden Löhne dürften den wirtschaftlichen Ausblick für die USA insgesamt stärken. Trotz der kurzfristigen Enttäuschungen bei Amazon und den damit verbundenen Kursverlusten bleibt das Vertrauen in den Markt bestehen, was sich in den Zugewinnen der Gesamtwoche widerspiegelt.
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