NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die New Yorker Börsen erlebten nach zwei Tagen der Erholung erneut einen Rückschlag. Neue Konjunkturdaten dämpften die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.

Die jüngsten Entwicklungen an den New Yorker Börsen zeigen, wie sensibel die Märkte auf wirtschaftliche Daten reagieren. Nachdem die Indizes zwei Tage lang Gewinne verzeichnet hatten, sorgten neue Konjunkturdaten für einen erneuten Rückgang. Diese Daten untermauerten die anhaltende Inflation und reduzierten die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung durch die Fed. Der Dow Jones Industrial sank um 0,66 Prozent auf 41.564,40 Punkte, während der S&P 500 um 1,07 Prozent auf 5.614,51 Punkte fiel. Besonders stark betroffen war der NASDAQ 100, der um 1,60 Prozent auf 19.495,12 Punkte nachgab.

Die überraschend starken Import- und Exportpreise im Februar trugen zur Unsicherheit bei. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Inflation hartnäckig bleibt, was die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung der Geldpolitik verringert. Die Fed wird voraussichtlich den Leitzins bei ihrer Sitzung am Mittwoch unverändert lassen, was die Märkte bereits eingepreist haben.

Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Daten beeinflusst die politische Unsicherheit die Märkte. Die Ankündigung von Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hatte kaum Auswirkungen auf die Kurse. Die Unsicherheit über Trumps Zollpolitik und Wirtschaftsstrategie bleibt ein weiterer Belastungsfaktor.

Einige Unternehmen standen besonders im Fokus. Die Aktien von Tesla fielen um 5,5 Prozent auf knapp 225 US-Dollar. Dies setzt den Abwärtstrend fort, der durch Bedenken über die Auswirkungen von Trumps Stahl- und Aluminiumzöllen auf die Produktionskosten und Wettbewerbsfähigkeit verstärkt wird. Auch NVIDIA verzeichnete Verluste von 2,8 Prozent, nachdem Unternehmenschef Jensen Huang auf der GTC-Konferenz über Künstliche Intelligenz sprach.

Im Gegensatz dazu konnten einige Unternehmen Gewinne verzeichnen. Die Papiere von Grab Holdings stiegen um 2,8 Prozent, da das Unternehmen seine Übernahmebemühungen für den indonesischen Rivalen GoTo Group vorantreibt. Auch die Lucid Group profitierte von einer Hochstufung durch die US-Bank Morgan Stanley, was zu einem Kursanstieg von 10,4 Prozent führte.

Die aktuelle Marktlage zeigt, wie stark die Börsen von wirtschaftlichen und politischen Faktoren beeinflusst werden. Die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik der Fed und die Auswirkungen der internationalen Handelsbeziehungen bleiben zentrale Themen für Investoren. Die kommenden Entscheidungen der Fed und die Entwicklungen in der Ukraine könnten entscheidend für die weitere Richtung der Märkte sein.

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US-Börsen unter Druck: Zinshoffnungen schwinden
US-Börsen unter Druck: Zinshoffnungen schwinden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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