NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da wirtschaftliche Unsicherheiten und die aggressive Zollpolitik der Regierung die Anleger verunsichern.
Die US-Börsen erlebten am Dienstag einen deutlichen Rückgang, der durch anhaltende wirtschaftliche Sorgen und die aggressive Zollpolitik von Präsident Trump ausgelöst wurde. Besonders betroffen waren die Aktien von Verizon, Oracle und Delta, die alle signifikante Verluste hinnehmen mussten, was die Unsicherheit unter den Anlegern weiter verstärkte.
Der Dow Jones Industrial Average weitete seine Verluste vom Wochenbeginn aus und fiel um 1,23 Prozent auf 41.395,83 Punkte, was dem Kursniveau von Mitte September entspricht. Auch der S&P 500 verzeichnete einen Rückgang von 0,98 Prozent auf 5.559,76 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq 100, der bereits am Montag stark eingebrochen war, verlor weitere 0,74 Prozent und schloss bei 19.286,34 Punkten.
Technologieunternehmen, die noch 2024 als Gewinner gehandelt wurden, geraten zunehmend unter Druck. Ein wesentlicher Faktor ist die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die Rezessionsängste in der größten Volkswirtschaft der Welt verstärkt. Die Federal Reserve hatte im Dezember vorsichtige Signale bezüglich möglicher Zinssenkungen gesendet, die von Investoren stark erwartet wurden.
Trump verschärfte die Situation weiter, indem er ankündigte, die Zollabgaben auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada auf 50 Prozent anzuheben. Der anfängliche Optimismus nach den US-Wahlen im November hat sich in Ernüchterung gewandelt, da die politischen Konsequenzen von Trump 2.0 nach und nach sichtbar werden. Analysten von JPMorgan rieten zur Vorsicht und warnten vor verfrühten Kaufentscheidungen.
Zu den großen Verlierern zählten die Aktien von Verizon, die um über sechs Prozent fielen. Der Telekommunikationsriese rechnet mit einem schwächeren Wachstum im ersten Quartal, da Preiserhöhungen bei den Kunden schlecht ankamen und zu einer erhöhten Kündigungsrate führten. Auch Oracle erlebte mit einem Kursverlust von über sechs Prozent eine schwache Performance. Die Umsätze und Gewinne des Softwarekonzerns blieben hinter den Erwartungen zurück, was mehrere Analysten dazu veranlasste, ihre Kursziele zu senken.
Besonders heftig traf es die Anteilseigner von Delta, die ein Minus von 8,6 Prozent hinnehmen mussten. Die Fluggesellschaft sah sich gezwungen, ihre Gewinnprognosen für das laufende Quartal aufgrund von knappen Reisebudgets nach unten zu korrigieren.
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