NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem deutlichen Kurseinbruch zeigen die US-Börsen Anzeichen einer Stabilisierung. Der Dow Jones verzeichnete einen leichten Anstieg, während Tesla vorbörslich wieder zulegte. Im Gegensatz dazu musste Oracle aufgrund enttäuschender Geschäftszahlen Verluste hinnehmen, und auch Delta Airlines kämpfte mit einem Rückgang nach einer gesenkten Gewinnprognose.
Die US-Börsen versuchen, sich nach einem starken Einbruch zu erholen. Der Dow Jones Industrial Average, einer der wichtigsten Leitindizes, konnte sich leicht um 0,1 Prozent auf 41.958 Punkte verbessern. Auch der technologielastige Nasdaq 100 zeigt Anzeichen einer Erholung, nachdem er zuvor den stärksten Tagesverlust seit 2022 hinnehmen musste.
Ein wesentlicher Faktor für den Druck auf die Technologiewerte sind die wirtschaftspolitischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump, die Befürchtungen einer Rezession in der US-Wirtschaft schüren. Die Ankündigung eines potenziell inflationsfördernden Wirtschaftskurses hat die US-Notenbank Fed dazu veranlasst, zukünftige Zinssenkungen mit Bedacht anzugehen.
Marktanalyst Benny Adler von Goldman Sachs beschreibt die aktuellen Marktschwankungen als “unangenehmen Kater” nach dem anfänglichen “Zuckerschock” der US-Wahlen. Auch Analysten der Bank JPMorgan raten zur Vorsicht bei übereilten Aktienkäufen und sprechen von fehlenden Einstiegspunkten.
Unter den Einzeltiteln zeigt Tesla einen vorbörslichen Aufwärtstrend mit einem Kursplus von 0,7 Prozent, nachdem die Aktie zuvor den stärksten Tagesverlust seit drei Jahren erlitt. Währenddessen stagnieren die Entwicklungen der Schwergewichte wie NVIDIA, Meta, Alphabet, Amazon, Microsoft und Apple, die Mitglieder der sogenannten “Glorreichen Sieben” sind.
Die Aktie der Fluggesellschaft Delta musste infolge einer gesenkten Gewinnprognose Verluste von 2,7 Prozent hinnehmen. Doch aktuell deuten sich leichte Kursgewinne bei Delta und auch bei den Konkurrenten United und American an.
Für Oracle hingegen sieht es weniger rosig aus: Nach der Veröffentlichung durchwachsener Geschäftszahlen könnte die Aktie um weitere 1,9 Prozent sinken. Analysten haben ihre Kursziele entsprechend herabgesetzt, da sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn die Erwartungen nicht erfüllen konnten.
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