NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen erlebten zu Beginn der Woche eine zähe Erholung, da die unberechenbare Zollpolitik der Vereinigten Staaten die Anleger verunsichert. Während einige Ausnahmeregelungen für Zölle auf Elektronikprodukte aus China Erleichterung brachten, drohen neue Zölle auf Medizinprodukte, was die Märkte in Aufruhr versetzt.
Die US-Börsen starteten die Woche mit einer zähen Erholung, da die erratische Zollpolitik der Vereinigten Staaten die Anleger verunsichert. Die Ankündigung von Ausnahmeregelungen für Zölle auf bestimmte Elektronikprodukte aus China sowie mögliche Ausnahmen für Autohersteller sorgten einerseits für Erleichterung. Andererseits stehen neue Zölle auf Medizinprodukte im Raum, was die Märkte in Aufruhr versetzt.
Der Dow Jones Industrial legte um 0,78 Prozent auf 40.524,79 Punkte zu, verlor jedoch einen Teil der Erholungsgewinne des Tages. In der Vorwoche hatte sich der Index um rund 5 Prozent erholt, nachdem er in der ersten April-Woche fast acht Prozent verloren hatte. Diese Verluste waren auf Trumps drakonisches Zollpaket zurückzuführen, das China zu massiven Gegenzöllen veranlasste.
Der marktbreite S&P 500 schloss mit einem Plus von 0,79 Prozent bei 5.405,97 Punkten. Der NASDAQ 100, der von großen Technologieaktien dominiert wird, stieg um 0,57 Prozent auf 18.796,02 Punkte. Der sogenannte Angstindex Vix, der die kurzfristig erwarteten Schwankungen im S&P 500 misst, sank wieder auf das Niveau vor der Zoll-Eskalation.
Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets kommentierte, dass die Ausnahmeregelung für Halbleiter, Smartphones und Chips aus China ein Zeichen dafür sei, dass Trump möglicherweise über das Ziel hinausgeschossen sei. Gleichzeitig warnte er, dass sich die Börse in den kommenden Wochen auf nichts mehr verlassen könne, was aus dem Weißen Haus kommt.
US-Handelsminister Howard Lutnick betonte, dass die aktuelle Aussetzung der Zölle auf Elektronik nur vorübergehend sei und neue Zölle auf diese Produktgruppen bereits in Vorbereitung seien. Aktien von US-Computertechnik-Anbietern wie Apple legten zu, da viele Konzerne ihre Geräte in Asien produzieren lassen. Die Papiere von Apple stiegen um 2,2 Prozent, Micron um 2,1 Prozent, während NVIDIA leicht ins Minus drehte.
Intel erholte sich weiter mit einem Plus von 2,9 Prozent, da der kriselnde Chip-Riese 51 Prozent seines Geschäfts mit programmierbaren Chips an die Investmentfirma Silver Lake Management verkauft. Diese Transaktion bewertet Altera mit 8,75 Milliarden US-Dollar.
Die Aktien von Ford und General Motors stiegen um 4,1 Prozent bzw. 3,5 Prozent. Trump erklärte, dass die Autofirmen mehr Zeit benötigen, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, und prüfe, wie einigen Herstellern geholfen werden könne.
Die möglichen Zölle auf Medizinprodukte verunsicherten Anleger von Pharmawerten. Merck & Co gaben ihre Gewinne ab und schlossen fast unverändert, während CVS Health 0,5 Prozent verloren. Pfizer stieg um 1,0 Prozent, obwohl der Pharmakonzern die Entwicklung seines Abnehmwirkstoffs Danuglipron abbricht. Am Markt wird spekuliert, dass Pfizer stattdessen in diesem Bereich zukaufen könnte, was die Aktie von Viking Therapeutics um 10,6 Prozent nach oben trieb.
Die Aktien von The Metals Company und MP Materials sprangen um 45 Prozent bzw. 22 Prozent hoch, da Trump laut Berichten der Financial Times den Lageraufbau Seltener Erden plant. Goldman Sachs profitierte mit einem Plus von 1,9 Prozent von erfreulichen Quartalszahlen, wobei vor allem das starke Aktiengeschäft gelobt wurde.
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