NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen erlebten am Montag einen volatilen Handelstag, der von Spekulationen über mögliche Zollverhandlungen zwischen den USA und anderen Ländern geprägt war.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte starteten die Woche mit erheblichen Kursverlusten, konnten jedoch im Laufe des Tages einen Teil dieser Verluste wieder wettmachen. Auslöser für die Erholung war die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump möglicherweise einen 90-tägigen Aufschub der kürzlich angekündigten Strafzölle in Erwägung zieht. Obwohl das Weiße Haus diese Berichte als ‘Fake News’ bezeichnete, führte die Aussicht auf Verhandlungen zu einer spürbaren Entspannung an den Märkten.
Besonders im Fokus standen die Äußerungen von US-Finanzminister Scott Bessent, der mitteilte, dass Trump ihn beauftragt habe, Gespräche mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba aufzunehmen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die USA trotz der harten Rhetorik bereit sind, über Handelsabkommen zu verhandeln. Auch Trump selbst äußerte Interesse an der Aushandlung von Zollvereinbarungen mit verschiedenen Ländern, was die Hoffnung auf eine Deeskalation der Handelskonflikte nährte.
Unter den prominenten Stimmen, die sich gegen die Zollpolitik der Trump-Administration aussprachen, war Bill Ackman, Gründer der Hedgefondsgesellschaft Pershing Square. Er plädierte für eine Verschiebung der Zölle, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu langjährigen Partnern nicht zu gefährden. Jamie Dimon, CEO der Bank JP Morgan, äußerte ebenfalls Bedenken, dass die Zölle den USA langfristig schaden könnten.
Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 37.966 Punkten, während der S&P-500 um 0,2 Prozent nachgab. Die Nasdaq-Indizes konnten hingegen leicht zulegen, da Investoren die jüngsten Verluste im Technologiesektor als Kaufgelegenheit nutzten. Insgesamt standen an der New Yorker Börse 540 Kursgewinner 2.293 Verlierern gegenüber.
Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen bleibt jedoch bestehen. Die von Trump ausgelösten Verwerfungen könnten in einen weltweiten Handelskrieg münden, was die Märkte weiterhin unter Druck setzt. Zudem wird befürchtet, dass die Zölle zu steigenden Inflationsraten führen könnten, was die Notenbanken vor Herausforderungen stellt.
US-Notenbankchef Jerome Powell deutete an, dass die Wirtschaft in eine Phase höherer Preise und schwächerem Wachstum eintreten könnte. Trotz der Forderungen von Trump nach Zinssenkungen bleibt die Fed bei ihrer abwartenden Haltung. Der Zinsterminmarkt rechnet jedoch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen im Laufe des Jahres.
Auch die Rohstoffmärkte reagierten auf die Entwicklungen. Die Ölpreise fielen um etwa 2 Prozent, da die Aussicht auf eine schwächere Nachfrage die Preise drückte. Der Goldpreis, oft als sicherer Hafen in Krisenzeiten gesucht, fiel unter die Marke von 3.000 Dollar je Feinunze.
Unter den Einzelwerten fiel Apple um 3,7 Prozent, da ein Großteil der Produkte in China hergestellt wird und das Land auf Trumps Zölle mit Gegenzöllen reagierte. NVIDIA hingegen konnte sich um 3,5 Prozent erholen, während Eli Lilly um 2 Prozent nachgab, da die US-Regierung die Kostenübernahme für bestimmte Medikamente nicht erweitern wird.
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