NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Abverkauf an den US-Börsen hat viele Anleger aufgeschreckt, doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass solche Rücksetzer keineswegs ungewöhnlich sind.
In den letzten Tagen hat der US-Aktienmarkt fast zehn Prozent seines Wertes eingebüßt. Auf den ersten Blick mag dies wie ein dramatischer Absturz erscheinen, doch im historischen Kontext relativiert sich die Situation. Besonders der Nasdaq 100, der am Montag über eine Billion US-Dollar an Börsenwert verlor, steht im Fokus. Dieser Verlust markiert den jüngsten Punkt eines mehrtägigen Abverkaufs, der die Wall Street seit Ende Februar in Atem hält.
Während der deutsche Leitindex Dax in den letzten Handelstagen neue Rekorde aufstellte, zeigt der S&P 500, das umfassendste Barometer für den US-Aktienmarkt, seit seinem Rekordhoch am 19. Februar einen Rückgang von 8,6 Prozent. Der Nasdaq 100 verzeichnete sogar einen Verlust von fast 12,4 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der breitere Markt kurz vor einer Korrektur steht, während der Nasdaq 100 bereits mittendrin ist.
Historisch betrachtet sind solche Verluste keine Seltenheit. Der S&P 500 hat in der Vergangenheit in 167 verschiedenen 13-Tages-Zeitfenstern ähnliche Rückgänge erlebt. Ein Vergleich mit größeren Rücksetzern der jüngeren Vergangenheit zeigt, dass es weitaus schlimmer kommen kann. Zu Beginn der Coronavirus-Pandemie verlor der S&P 500 innerhalb von 13 Tagen fast 19 Prozent, und während der Lehman-Pleite waren es sogar über 25 Prozent.
Auch der Nasdaq 100 hat in der Vergangenheit dramatischere Abverkäufe erlebt, etwa zu Beginn der Coronavirus-Pandemie oder während der Großen Finanzkrise nach der Lehman-Pleite. Die Dauer des aktuellen Abverkaufs bleibt jedoch ungewiss, und Anleger können erst im Nachhinein die tatsächlichen Auswirkungen beurteilen.
Eine Kurskorrektur schien angesichts der starken Gewinne seit dem Wahlsieg Donald Trumps unausweichlich, insbesondere bei den hoch bewerteten Tech-Aktien im Nasdaq 100. Ob sich diese Korrektur zu einem echten Crash entwickelt, bleibt abzuwarten. Die Märkte sind derzeit stark von den Nachrichten aus dem Weißen Haus beeinflusst, und Donald Trump bleibt ein entscheidender Faktor.
Auch ohne eine Rezession sind deutliche Kursrücksetzer möglich. Die Angst vor einer Rezession in den USA wächst, unter anderem aufgrund der düsteren Konsumentenstimmung und der Zollpolitik Trumps. Eine echte Rezession würde mittelfristige Abschwünge an den Börsen garantieren. Analysten der Deutschen Bank haben gezeigt, dass oft schon die Aussicht auf eine Rezession die Märkte deutlich nach unten drücken kann.
Langfristig orientierte Anleger können solche Phasen nutzen, um in kleinen Tranchen Aktien nachzukaufen und so den durchschnittlichen Einkaufspreis zu senken. Möglichkeiten, das Depot gegen die Zollpolitik Trumps abzusichern, sind ebenfalls vorhanden.
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