WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Bitcoin-Mining-Industrie steht vor einer großen Herausforderung. Die von Präsident Donald Trump eingeführten sogenannten ‘reziproken Zölle’ haben die Kosten für den Import von Mining-Maschinen erheblich erhöht. Dies trifft die Branche zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da die Profitabilität durch den sinkenden Bitcoin-Preis ohnehin unter Druck steht.

Die Ankündigung von Präsident Donald Trump, dass alle verbleibenden Bitcoin in den USA geschürft werden sollen, hat in der Bitcoin-Mining-Community für Aufsehen gesorgt. Doch die Realität sieht anders aus: Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf Importe aus Ländern wie Vietnam, Thailand und Malaysia belasten die Branche schwer. Diese Zölle, die zwischen 24 und 46 Prozent liegen, treffen die Miner zu einem Zeitpunkt, an dem die Profitabilität ohnehin durch den sinkenden Bitcoin-Preis und den steigenden Wettbewerb unter Druck steht.

Die Hashprice, ein Maß für die Rentabilität des Minings, erreicht neue Tiefststände, während der Bitcoin-Preis bei 84.536 US-Dollar liegt, 22 Prozent unter seinem Allzeithoch von Januar 2025. Amerikanische Miner, die etwa 40 Prozent der globalen Hashrate ausmachen, stehen vor der Entscheidung, ob sie die teuren Maschinen importieren oder ihre Anlagen ungenutzt in asiatischen Lagern lassen sollen.

Taras Kulyk, CEO von Synteq Digital, beschreibt die Situation als chaotisch. Die Unsicherheit über die Strategie der Regierung führt zu Verwirrung in der Branche. Die Miner haben in den letzten Jahren bereits zahlreiche Herausforderungen gemeistert, darunter den Ausschluss aus China im Jahr 2021, der zu einem Rückgang der globalen Hashrate um 42 Prozent führte.

Ein weiterer Schlag kam durch die Einführung von Bitcoin-ETFs im Januar 2024, die Investoren eine neue Möglichkeit boten, in Bitcoin zu investieren. Dies führte zu einem verstärkten Wettbewerb um Investoren, die zuvor in Mining-Aktien investiert hatten. Die Miner mussten zudem während des Bärenmarktes 2022 und Anfang 2023 Bitcoin verkaufen, um ihre Betriebskosten zu decken, was sie daran hinderte, von den späteren Preisanstiegen zu profitieren.

Die jüngste Entwicklung im Bereich der Hochleistungsrechner (HPC) stellt die Miner vor eine weitere Entscheidung: Sollen sie sich auf das Mining konzentrieren oder in diese aufstrebende Branche einsteigen? Die Umstellung auf HPC könnte kurzfristig den Aktienkurs steigern, birgt jedoch das Risiko, zukünftige Gewinne aus dem Bitcoin-Mining zu verpassen.

Viele Miner konzentrieren sich derzeit darauf, ihre Betriebseffizienz zu verbessern und größere Entscheidungen aufzuschieben, bis mehr Klarheit über die Zölle herrscht. Einige Unternehmen verlagern ihre Maschinen in Länder mit niedrigeren Kosten, um die Auswirkungen der US-Zölle zu umgehen. Bitfufu hat beispielsweise Maschinen von US-Standorten nach Äthiopien verlegt, um von den dortigen Kostenvorteilen zu profitieren.

Die Erwartungen, dass US-Miner ihre Abhängigkeit von ausländischer Produktion reduzieren könnten, sind jedoch unrealistisch. Die Produktionskapazitäten in den USA sind begrenzt, und die Kosten für die Herstellung von Mining-Maschinen sind hoch. Selbst wenn die Zölle weiter bestehen, bleibt die Frage, ob die USA ein sicherer Ort für Investitionen in Milliardenhöhe sind.

Ein möglicher Hoffnungsschimmer könnte die Beteiligung der Trump-Familie am Bitcoin-Mining sein, die möglicherweise zu einer Sonderregelung für die Branche führen könnte. Doch bis dahin bleibt die Zukunft der US-Bitcoin-Miner ungewiss.

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US-Bitcoin-Miner unter Druck: Trumps Zölle und ihre Folgen
US-Bitcoin-Miner unter Druck: Trumps Zölle und ihre Folgen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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