WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Bekämpfung von Cyberkriminalität haben die US-Behörden angekündigt, 7 Millionen Dollar an Opfer eines ausgeklügelten Krypto-Betrugs zurückzugeben.
Die US-Behörden haben einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Opfer eines komplexen Krypto-Betrugs zu entschädigen. Der Betrug, der als raffinierter Social-Engineering-Angriff beschrieben wird, führte dazu, dass ahnungslose Investoren auf gefälschte Kryptowährungsplattformen gelockt wurden. Diese Plattformen gaben vor, legitime Investitionsmöglichkeiten zu bieten, während sie in Wirklichkeit darauf abzielten, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen und sie zur Überweisung von Geldern zu bewegen.
Nachdem die Opfer ihre Einlagen getätigt hatten, wurden die Gelder durch ein Netzwerk von über 75 Bankkonten geleitet, die auf Scheinfirmen registriert waren. Diese Gelder wurden dann ins Ausland transferiert, wobei die Transaktionen fälschlicherweise als inländische Überweisungen deklariert wurden. Die Betrüger nutzten die Gelegenheit, um den Opfern vorzugaukeln, dass ihre Investitionen erhebliche Gewinne erzielten. Doch als die Opfer versuchten, ihre Gewinne abzuheben, wurden sie unter Druck gesetzt, noch mehr Geld zu überweisen, angeblich um Steuern auf die vermeintlichen Gewinne zu zahlen.
Die United States Secret Service konnte einen Teil der gestohlenen Gelder von einer ausländischen Bank sicherstellen und leitete ein zivilrechtliches Einziehungsverfahren ein. Trotz eines Anspruchs der Bank auf das Geld einigten sich die US-Behörden auf einen Vergleich, der die Rückgabe von 7 Millionen Dollar an die Opfer ermöglicht. Die Betroffenen wurden aufgefordert, sich an den Secret Service zu wenden, um ihre Verluste geltend zu machen.
Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel für die zunehmende Professionalisierung von Krypto-Kriminalität, wie aus einem Bericht des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis hervorgeht. Die australische Bundespolizei warnte kürzlich vor einer ähnlichen Betrugsmasche, bei der Nachrichten an Krypto-Nutzer gesendet wurden, die vorgaben, von legitimen Krypto-Börsen wie Binance zu stammen. Diese Nachrichten versuchten, die Nutzer dazu zu bringen, neue Wallets mit von Betrügern kontrollierten Wiederherstellungsphrasen einzurichten.
Auch die Cybersicherheitsfirma Malwarebytes warnte vor einer neuen Form von Krypto-stehlender Malware, die in einer “gecrackten” Version von TradingView Premium versteckt ist. Microsofts Incident Response Team entdeckte zudem einen neuen Remote-Access-Trojaner, der auf Krypto-Wallet-Erweiterungen für den Google Chrome-Browser abzielt.
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