MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Zinssätze in den USA hat Investoren dazu veranlasst, sich verstärkt auf die Qualität von Bankaktien zu konzentrieren. In einem Umfeld, das von wirtschaftspolitischen Unsicherheiten geprägt ist, identifiziert ein führendes Branchenportal vielversprechende Investmentoptionen.
Die US-amerikanischen Banken stehen derzeit im Fokus von Investoren, die nach stabilen und vielversprechenden Anlagemöglichkeiten suchen. Nach zwei schwierigen Jahren erlebten Bankaktien im Jahr 2024 einen Aufschwung, der auf die Zinswende der US-Notenbank zurückzuführen war. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie stark dieser Sektor von den Leitzinsen abhängt. Doch die Zukunft der Zinspolitik bleibt ungewiss, was die Anleger verunsichert.
Die Federal Reserve hatte im Kampf gegen die hohe Inflation, die durch pandemiebedingte Störungen und Lieferkettenprobleme verursacht wurde, den Leitzins auf bis zu 5,50 Prozent angehoben. Nachdem die Inflation weitgehend unter Kontrolle gebracht wurde, leitete die Fed im September 2024 eine Zinswende ein, die durch zwei weitere Zinssenkungen fortgesetzt wurde. Der aktuelle Leitzins liegt nun bei 4,25 bis 4,5 Prozent.
Fed-Chef Jerome Powell betonte im Februar vor dem US-Senat, dass die Währungshüter angesichts der starken Wirtschaft und der weniger restriktiven Geldpolitik keine Eile haben, den Kurs zu ändern. Diese Zurückhaltung könnte auch auf die wirtschaftspolitischen Pläne von Donald Trump zurückzuführen sein, die laut Experten zu einer steigenden Inflation führen könnten.
Die Marktteilnehmer sind zunehmend skeptisch gegenüber weiteren Zinssenkungen. Morgan Stanley erwartet nur noch eine Zinssenkung im Jahr 2025, was den Prognosen von Barclays und Macquarie entspricht. Der Chefökonom von Apollo Global Management warnte sogar vor einer möglichen Zinserhöhung aufgrund von Trumps Zollpolitik.
Für Anleger, die trotz des unsicheren Zinsumfelds in Bankaktien investieren möchten, hat ein führendes Branchenportal 76 US-Banken analysiert. Dabei wurden die Banken hinsichtlich ihrer Rendite auf das durchschnittliche Vermögen und das materielle Stammkapital untersucht. Von den 30 besten Banken erhielten nur neun mehrheitlich Kaufempfehlungen von Analysten.
Diese neun Banken, die als besonders vielversprechend gelten, sind Webster Financial Corp., Hancock Whitney Corp., Ameris Bancorp, East West Bancorp Inc., First Bancorp, Bank of New York Mellon Corp., Prosperity Bancshares Inc., JPMorgan Chase & Co. und U.S. Bancorp. Diese Auswahl basiert auf den Konsenskurszielen für die nächsten zwölf Monate.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Anleger sollten stets ihre eigene Recherche durchführen und sich von einem Finanzberater beraten lassen.
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