NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die großen US-Banken haben im ersten Quartal des Jahres unerwartet hohe Gewinne erzielt, was vor allem auf den Anstieg des Aktienhandels zurückzuführen ist. Doch trotz dieser positiven Zahlen äußern Führungskräfte Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der von der US-Regierung verhängten Zölle.
Die großen US-Banken konnten im ersten Quartal des Jahres beeindruckende Gewinne verzeichnen, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Dies ist vor allem auf den florierenden Aktienhandel zurückzuführen, der den Banken Rekordeinnahmen bescherte. Doch trotz dieser positiven Entwicklung warnen die Führungskräfte vor den potenziellen Risiken, die durch die umfassenden Zölle der US-Regierung entstehen könnten. Diese Zölle könnten die wirtschaftliche Stabilität gefährden und das Wachstum bremsen.
Insbesondere die Aktienhändler von JPMorgan Chase und Morgan Stanley erzielten Rekordumsätze, während Wells Fargo von höheren Gebühreneinnahmen profitierte. Dennoch äußerten Branchenführer Bedenken, dass sowohl Verbraucher als auch Unternehmen aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Zöllen vorsichtiger werden. Diese Unsicherheiten könnten die Inflation anheizen und die Wirtschaft in eine Rezession stürzen.
Brian Mulberry, Portfoliomanager bei Zacks Investment Management, betonte, dass das erste Quartal ein vielversprechender Start in das Jahr war, aber die Auswirkungen der Zölle auf die Märkte und die Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal noch unklar sind. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung könnte sich negativ auf Fusionen und Übernahmen auswirken.
Die Banken berichteten, dass sowohl Haushalte als auch Unternehmen beginnen, auf die Importzölle zu reagieren. Jeremy Barnum, Finanzvorstand von JPMorgan, erklärte, dass Verbraucher möglicherweise beginnen, im Voraus einzukaufen, um Preiserhöhungen zu vermeiden. Unternehmen hingegen befinden sich in einer abwartenden Haltung, da die Unsicherheit über die Politik langfristige Planungen erschwert.
JPMorgan-CEO Jamie Dimon prognostizierte, dass viele Unternehmen ihre Gewinnprognosen zurückziehen werden, da die Unsicherheit über die Zölle anhält. Die Aktien von JPMorgan stiegen um etwa 2,5 %, während die von Morgan Stanley und Wells Fargo um 1 % bzw. 3,5 % fielen.
Die jüngsten Warnungen der Bankmanager fügen sich in eine Reihe von Stimmen aus der Wall Street ein, die vor den potenziellen wirtschaftlichen Schäden durch die Zölle warnen. Zu diesen Stimmen gehören auch Larry Fink, CEO von BlackRock, und der Milliardär und Fondsmanager Bill Ackman.
Michael Santomassimo, Finanzvorstand von Wells Fargo, erklärte, dass die Kunden im Unternehmens- und Geschäftskundensegment eine abwartende Haltung einnehmen, da sie mehr Klarheit über die zukünftige Entwicklung benötigen. Die Volatilität der Märkte könnte dazu führen, dass die Nettozinseinnahmen am unteren Ende der Prognosen liegen.
Während der Investmentbanking-Sektor auf der Wall Street ein Lichtblick bleibt, mit steigenden Gebühren bei JPMorgan und Morgan Stanley, äußerte sich Morgan Stanley-CEO Ted Pick optimistischer als seine Kollegen. Er betonte, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könnte, auch wenn die Unsicherheit einige Kunden dazu veranlasst hat, Transaktionen zu verschieben.
Colin White, CEO und Portfoliomanager bei Verecan Capital Management, fasste die Situation zusammen: “Der Kaiser hat derzeit keine Kleider. Es ist offensichtlich, dass niemand weiß, was kommt.”
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