WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt steht vor einem Wandel, der durch die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen geprägt ist. Banken in den USA könnten bald eine zentrale Rolle in diesem Bereich einnehmen, wenn regulatorische Hürden überwunden werden.
Die Finanzbranche befindet sich in einem ständigen Wandel, und Kryptowährungen stehen im Mittelpunkt dieser Transformation. Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum haben sich von Randerscheinungen zu zentralen Elementen des Finanzsystems entwickelt und ziehen die Aufmerksamkeit von Investoren, Regulierungsbehörden und traditionellen Banken auf sich. In den USA stellt sich zunehmend die Frage, ob Banken Kryptowährungen besitzen dürfen, um in der sich schnell verändernden Finanzlandschaft relevant zu bleiben.
Seit der Entstehung der Kryptowährungen war das Verhältnis zwischen Banken und digitalen Vermögenswerten von Spannungen geprägt. Regulatorische Unsicherheiten und Bedenken hinsichtlich der Volatilität haben Banken bisher davon abgehalten, sich in diesem Bereich zu engagieren. Doch jüngste Entwicklungen, insbesondere von der Office of the Comptroller of the Currency (OCC), ebnen den Weg für eine stärkere Beteiligung der Banken am Kryptowährungsmarkt.
Am 7. März 2025 veröffentlichte die OCC das Interpretative Letter 1183, das Klarheit über die Fähigkeit nationaler Banken schuf, mit Kryptowährungen zu interagieren. Diese Richtlinie bestätigte, dass Banken kryptowährungsbezogene Dienstleistungen wie Verwahrung und Handel anbieten können, solange sie dies auf sichere und solide Weise tun. Die Frage des direkten Besitzes von Kryptowährungen durch Banken bleibt jedoch umstritten.
In einer gemeinsamen Erklärung der OCC, der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und der Federal Reserve im Januar 2023 wurden Banken davor gewarnt, öffentliche Kryptowährungen wie Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen. Diese Einschränkung, die auf Bedenken hinsichtlich Risiko und Stabilität basiert, scheint zunehmend nicht mehr mit den Realitäten des modernen Finanzsystems übereinzustimmen. Die OCC hat erkannt, dass es an der Zeit ist, diese Haltung zu überdenken.
Ein starkes Argument für die Erlaubnis von Banken, Kryptowährungen zu besitzen, ist ihre Fähigkeit, Vertrauen und Stabilität in einen volatilen Markt zu bringen. Banken haben jahrhundertelange Erfahrung im Umgang mit komplexen Finanzanlagen und operieren unter strengen regulatorischen Rahmenbedingungen. Im Gegensatz dazu haben die Zusammenbrüche von Plattformen wie FTX und Celsius die Risiken eines weitgehend unregulierten Umfelds verdeutlicht.
Darüber hinaus gibt es einen überzeugenden geschäftlichen Grund, Banken den Besitz und die Bereitstellung von Dienstleistungen im Bereich Kryptowährungen zu gestatten. Der Kryptowährungsmarkt ist ein Multi-Billionen-Dollar-Asset, das weiterhin erhebliches Kapital anzieht. Banken, die digitale Vermögenswerte verwahren, handeln und halten können, haben die Möglichkeit, einen Anteil an diesem wachsenden Markt zu erobern.
Natürlich gibt es auch Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Die Volatilität von Kryptowährungen könnte die Stabilität der Banken gefährden. Doch Banken sind bereits erfahren im Umgang mit volatilen Märkten und könnten ähnliche Strategien auf Kryptowährungen anwenden. Eine klare, konsistente regulatorische Rahmenbedingung ist erforderlich, um Banken die Sicherheit zu geben, in die notwendige Infrastruktur zu investieren.
Die Vorteile von bankeigenen Kryptowährungen gehen über die Institutionen selbst hinaus. Das breitere Finanzsystem könnte von der Modernisierung profitieren, die digitale Vermögenswerte mit sich bringen. Blockchain-Technologie bietet das Potenzial, grenzüberschreitende Zahlungen zu optimieren und Transaktionskosten zu senken. Banken sind ideal positioniert, um diese Innovationen voranzutreiben und die Lücke zwischen traditionellem Finanzwesen und der aufstrebenden digitalen Wirtschaft zu schließen.
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