PAZIFIK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Armee verstärkt ihre militärische Präsenz im Pazifik mit der Bereitstellung eines zweiten Typhon-Raketensystems. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeiten in der Region zu stärken und die Zusammenarbeit mit Verbündeten zu intensivieren.
Die US-Armee hat angekündigt, ihre militärische Präsenz im Pazifik durch die Bereitstellung eines zweiten Typhon-Raketensystems zu verstärken. Dieses System, das offiziell als Midrange Capability Missile bekannt ist, wird von der 3. Multidomain Task Force (MDTF) betrieben, die ihren Sitz in Hawaii hat. Die Entscheidung, ein weiteres Raketensystem in der Region zu stationieren, unterstreicht die strategische Bedeutung des Pazifiks für die US-amerikanische Verteidigungspolitik. Das Typhon-System, entwickelt von Lockheed Martin, nutzt eine vertikale Startvorrichtung und ist in der Lage, Ziele in einer Entfernung von 500 bis 2.000 Kilometern zu treffen. Es kombiniert die Raytheon-Standardrakete-6 und Tomahawk-Raketen, um eine flexible und leistungsstarke Lösung für die Langstreckenfeuerunterstützung zu bieten. Die erste Stationierung eines Typhon-Systems im Jahr 2024 auf den Philippinen war Teil eines gemeinsamen Manövers mit den philippinischen Streitkräften. Diese Stationierung wurde von China kritisch betrachtet, da sie als potenzielle Destabilisierung der Region angesehen wird. Die US-Armee plant, das System im Rahmen von Operation Pathways, einer Serie von Übungen zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit, weiter zu nutzen. Die 3. MDTF wird in den kommenden Monaten intensiv daran arbeiten, das neue Raketensystem in ihre Einsatzpläne zu integrieren. Die Armee plant zudem, bis 2028 drei weitere Typhon-Batterien in anderen Regionen zu stationieren, darunter eine in Europa. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Einsatzbereitschaft und Flexibilität der US-Streitkräfte in verschiedenen globalen Brennpunkten zu erhöhen. Die Einführung der Typhon-Systeme ist ein bedeutender Schritt in der Modernisierung der US-amerikanischen Verteidigungsfähigkeiten und zeigt die Entschlossenheit der USA, ihre Interessen im Pazifik zu verteidigen und die regionale Stabilität zu fördern.
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