HUNTSVILLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Armee steht kurz vor einer entscheidenden Produktionsentscheidung für ihr neues Raketenabwehrradar, nachdem ein zusätzliches Jahr zur Behebung technischer Probleme genutzt wurde.
Die US-Armee ist bereit, eine bedeutende Modernisierung ihrer Raketenabwehrsysteme einzuleiten, indem sie neue Radarsysteme in die Produktion überführt. Diese Entscheidung folgt auf ein intensives Jahr der technischen Optimierung, das von Generalmajor Frank Lozano, dem Programmbeauftragten für Raketen und Raumfahrt, geleitet wurde. Die neuen Radarsysteme, bekannt als Lower-Tier Air and Missile Defense Sensor (LTAMDS), versprechen eine Verdopplung der Fähigkeiten der bisherigen Patriot-Radarsysteme und bieten zudem eine 360-Grad-Abdeckung.
Die Integration dieser Radarsysteme ist ein zentraler Bestandteil der umfassenden Modernisierung der integrierten Luft- und Raketenabwehr der Armee. Neben den Radarsystemen wird auch das bereits eingeführte Integrated Battle Command System modernisiert, um eine verbesserte Kommando- und Kontrollfähigkeit zu gewährleisten. Die Herausforderung bestand darin, die Radarsysteme schnell zu entwickeln, nachdem Raytheon 2019 den Auftrag erhielt, innerhalb von fünf Jahren Prototypen zu liefern.
Lozano betonte die technischen Herausforderungen bei der schnellen Entwicklung der Radarsysteme und bat den ehemaligen Beschaffungschef der Armee, Doug Bush, um ein weiteres Jahr zur Systemreifung. Diese zusätzliche Zeit wurde genutzt, um die Leistung der Systeme zu optimieren, was nun zu erfolgreichen Flugtests geführt hat. Die Systeme sind bereit für die initiale Produktion in geringer Stückzahl, wobei die Armee plant, insgesamt 94 Radarsysteme zu bauen.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Generalinspekteurs kritisierte das Programm für mangelnde Sorgfalt, was Lozano jedoch zurückwies. Er betonte, dass die erforderliche Aufsicht gewährleistet wurde und die zusätzliche Zeit zur Systemreifung genutzt wurde. Die Entscheidungsträger der Armee wurden umfassend informiert und eine Produktionsfreigabe für LTAMDS wird in Kürze erwartet.
Die ersten Produktionschargen werden etwa zehn Radarsysteme umfassen, wobei die Armee mit Raytheon zusammenarbeitet, um die Produktionszeit von 40 auf 36 Monate zu verkürzen. Dies wird durch eine verbesserte Lieferkettenverwaltung unterstützt, bei der auch die Boston Consulting Group involviert ist. Die geschätzten Gesamtkosten des Programms belaufen sich auf 13 Milliarden US-Dollar, wobei die Kosten pro Radarsystem voraussichtlich sinken werden.
Die Armee plant, die initiale Betriebsprüfung und Bewertung der LTAMDS im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2026 durchzuführen. Nach der Bewertung wird eines der Systeme nach Guam verlegt, um dort Teil einer umfassenderen Luft- und Raketenabwehrarchitektur zu werden. Die vollständige Produktionsrate soll bis 2028 erreicht werden, was die Armee in die Lage versetzt, auf zukünftige Bedrohungen flexibel zu reagieren.
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