NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Aktienmärkte stehen erneut unter Druck, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Investoren verunsichern. Der Dow Jones und der S&P 500 verzeichneten Verluste, die auf eine Kombination aus Handelskonflikten und stagnierendem Wachstum im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen sind.

Die US-amerikanischen Aktienmärkte erleben derzeit eine Phase erhöhter Volatilität, die durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 0,72 Prozent auf 43.525,41 Punkte, während der S&P 500 um 0,76 Prozent auf 5.909,54 Zähler sank. Auch der Nasdaq 100, der für seine Technologiewerte bekannt ist, verzeichnete einen Rückgang um 0,75 Prozent auf 20.726,99 Punkte.

Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Unsicherheit sind die drohenden Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko, die zwei der wichtigsten Handelspartner der USA sind. Diese Maßnahmen könnten die Handelsbeziehungen weiter belasten und die wirtschaftlichen Aussichten der USA beeinträchtigen. Laut dem Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen könnten diese Entwicklungen das Wachstum der US-Wirtschaft erheblich beeinträchtigen.

Zusätzlich zu den Handelskonflikten trägt das stagnierende Wachstum im verarbeitenden Gewerbe zur Unsicherheit bei. Preisanstiege und eine schwächelnde Nachfrage belasten die Branche, was sich negativ auf die Gesamtwirtschaft auswirken könnte. Trotz dieser Herausforderungen sieht die US-Notenbank derzeit keine Notwendigkeit für schnelle geldpolitische Lockerungen.

Der Februar endete für die US-Indizes mit Verlusten, was laut Katrina Dudley von Franklin Templeton auf eine Phase erhöhter Vorsicht am Markt hindeutet. Der Angst- und Gier-Index signalisiert, dass Investoren zunehmend vorsichtig agieren. Dennoch sehen einige Anleger den Rückgang der Kurse als potenzielles Kaufsignal, was auf eine mögliche Erholung in der Zukunft hindeuten könnte.

Besonders betroffen von den aktuellen Entwicklungen sind die Technologiewerte, die bisher die Marktrallyes stark vorangetrieben hatten. Unternehmen wie NVIDIA und Amazon verzeichneten deutliche Kursverluste, wobei NVIDIA über sechs Prozent einbüßte und Amazon um zwei Prozent nachgab. Diese Verluste spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit die Technologiemärkte beherrscht.

Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: AppLovin kündigte den Rückkauf eigener Aktien an, was die Papiere um sieben Prozent ansteigen ließ. Diese Maßnahme wurde als taktische Reaktion auf den deutlichen Kursverlust der Vorwoche getroffen und zeigt, dass Unternehmen weiterhin strategische Entscheidungen treffen, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.

Abseits der Technologiewerte gab es ebenfalls Entwicklungen: Capri Holdings verzeichnete einen Anstieg um sechs Prozent, nachdem Berichte über den Verkauf der Luxusmarke Versace an Prada SpA die Runde machten. Auch Mosaic profitierte von einer positiven Analystenbewertung und zeigte leichte Kursgewinne, was auf eine differenzierte Marktreaktion hinweist.

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US-Aktienmärkte unter Druck: Technologiewerte verlieren an Boden
US-Aktienmärkte unter Druck: Technologiewerte verlieren an Boden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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