NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Aktienmärkte stehen erneut unter Druck, da die von Präsident Donald Trump initiierten Handelsstreitigkeiten mit China, Kanada und Mexiko eskalieren. Die Sorge vor einem globalen Handelskrieg wächst, was zu einem verstärkten Verkauf von Aktien und einer Flucht in sichere Häfen wie Anleihen und Gold führt.
Die jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik haben die Aktienmärkte erneut erschüttert. Nachdem die USA Zölle gegen China, Kanada und Mexiko verhängt haben, reagierten diese Länder mit Ankündigungen von Gegenzöllen. Dies hat die Sorge vor einem ausgewachsenen Handelskrieg verstärkt und zu einem Rückgang der Aktienkurse geführt. Der Dow-Jones-Index verzeichnete einen Rückgang von 1,0 Prozent und fiel auf 42.748 Punkte.
Besonders betroffen sind Unternehmen der Automobilbranche. Tesla, das viele seiner Fahrzeugteile aus Mexiko und Kanada bezieht, verzeichnete einen Kursrückgang von 3,2 Prozent. Auch General Motors und Ford mussten Verluste hinnehmen. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Handelsbeziehungen belastet die gesamte Branche.
Die US-Notenbank steht unter Druck, auf die schwächeren Wirtschaftsdaten und die Eskalation im Handelskonflikt zu reagieren. Marktbeobachter erwarten nun mehrere Zinssenkungen im laufenden Jahr, um die Wirtschaft zu stützen. Diese Erwartungen spiegeln sich in den fallenden US-Marktzinsen wider, was den US-Dollar gegenüber dem Euro schwächt.
Während die Aktienmärkte unter Druck stehen, profitieren sichere Anlagen wie Gold von der aktuellen Unsicherheit. Der Goldpreis stieg um 12 Dollar auf 2.909 Dollar je Feinunze. Auch die Anleihemärkte verzeichnen eine erhöhte Nachfrage, was zu einem Rückgang der Renditen führte.
Ein Lichtblick ist die Aktie von Walgreens Boots Alliance, die um 5 Prozent zulegte. Berichten zufolge steht das Unternehmen kurz vor einem Deal mit dem Finanzinvestor Sycamore Partners, der den Konzern von der Börse nehmen könnte. Ein solcher Schritt könnte dem Unternehmen neue strategische Möglichkeiten eröffnen.
Die aktuelle Situation zeigt, wie stark die internationalen Handelsbeziehungen die Finanzmärkte beeinflussen können. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Handelskonflikte wird die Märkte voraussichtlich auch in den kommenden Monaten beschäftigen. Analysten warnen vor den langfristigen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die Stabilität der Finanzmärkte.
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