NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Rechtsstreit zwischen der New York Times und OpenAI um die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte für KI-Modelle geht in die nächste Runde. Ein Richter hat entschieden, dass die Hauptforderungen der Klage bestehen bleiben, was weitreichende Auswirkungen auf die gesamte KI-Branche haben könnte.

Der Konflikt zwischen der New York Times und OpenAI hat eine neue Wendung genommen, nachdem ein Richter des Southern District of New York die Hauptforderungen der Klage zugelassen hat. Die New York Times wirft OpenAI vor, ihre Artikel ohne Erlaubnis für das Training von KI-Modellen verwendet zu haben. Diese Inhalte sollen zudem in ChatGPT-Antworten reproduziert worden sein, was eine Verletzung des Urheberrechts darstellt.

OpenAI hatte gehofft, dass die Klage abgewiesen wird, doch Richter Sidney Stein entschied anders. Zwar wurde der Umfang der Klage eingeschränkt, doch die zentralen urheberrechtlichen Forderungen bleiben bestehen. Dies könnte zu einem Gerichtsprozess führen, dessen Datum noch nicht feststeht. Beide Parteien bereiten sich auf den Prozess vor und erwarten, ihre Argumente vor den Geschworenen darzulegen.

Die New York Times argumentiert, dass OpenAI durch die Nutzung ihrer Artikel den Zeitungsjournalismus abschöpft und damit gegen das Urheberrecht verstößt. OpenAI hingegen beruft sich auf das Fair-Use-Prinzip, das die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte erlaubt, wenn sie der Allgemeinheit oder der Forschung dienen. Ein Anwalt von OpenAI begrüßte die Entscheidung des Richters und sieht die Möglichkeit, die Nutzung unter dem Fair-Use-Prinzip zu erklären.

Der Ausgang dieses Falls könnte weitreichende Konsequenzen für andere KI-Unternehmen und Verlage haben. Viele KI-Anbieter durchsuchen das Internet nach frei verfügbaren Inhalten, um ihre Modelle zu trainieren. Da dies urheberrechtlich fragwürdig ist, hat OpenAI bereits Verträge mit mehreren Medienhäusern abgeschlossen, um deren Inhalte nutzen zu dürfen. Dazu gehören in Deutschland der Axel-Springer-Verlag und die Titel der News Corp von Rupert Murdoch.

Verlage befürchten, dass KI-Chatbots und KI-Suchmaschinen Inhalte so zusammenfassen, dass Nutzer nicht mehr die Webseiten der Verlage besuchen, was zu einem Rückgang der Werbeeinnahmen führen könnte. Dies betrifft auch die neuen KI-Übersichten in Google und Perplexity, die in Deutschland eingeführt wurden.

Ein Artikel des NPR hebt hervor, dass Gerichte in den USA bereits entschieden haben, dass der Fair-Use eines urheberrechtlich geschützten Werkes etwas Neues hervorbringen muss, das transformativ ist oder ein Originalwerk kommentiert. Die New York Times argumentiert, dass OpenAI stattdessen die ursprünglichen Artikel reproduziert. Zudem wird diskutiert, ob Chatbots und Zeitungen auf demselben Markt operieren oder ob die Antworten eines Chatbots den Besuch der Webseite der Zeitung ersetzen.

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Urheberrechtsstreit zwischen New York Times und OpenAI: Hauptforderungen bleiben bestehen
Urheberrechtsstreit zwischen New York Times und OpenAI: Hauptforderungen bleiben bestehen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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