MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Erkenntnisse über die Rotationsgeschwindigkeit des Planeten Uranus haben Wissenschaftler überrascht. Die jüngsten Untersuchungen, die auf Daten des Weltraumteleskops Hubble basieren, zeigen, dass sich Uranus langsamer dreht als bisher angenommen.
Die jüngsten Analysen der Rotationsgeschwindigkeit von Uranus haben zu einer Korrektur der bisherigen Annahmen geführt. Basierend auf Daten des Weltraumteleskops Hubble wurde festgestellt, dass die Rotation des Planeten 28 Sekunden länger dauert als zuvor angenommen. Diese Erkenntnis stammt aus der Auswertung der Auroren des Planeten über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten.
Die neue Rotationsperiode von Uranus beträgt exakt 17 Stunden, 14 Minuten und 52 Sekunden. Dies ist eine bemerkenswerte Abweichung von den Messungen der Raumsonde Voyager 2, die im Januar 1986 eine kürzere Rotationsdauer ermittelte. Die präzisere Ermittlung der Eigenrotation gelang einem Team um Laurent Lamy vom Observatoire de Paris, das sowohl archivierte als auch neue Bilder des Hubble-Teleskops nutzte.
Ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Rotationsperiode war die Beobachtung der Polarlichter von Uranus. Diese Leuchterscheinungen, die durch das Magnetfeld des Planeten verursacht werden, bewegen sich synchron mit der Rotation des Magnetfelds. Aufgrund der starken Neigung der Magnetfeldachse gegenüber der Rotationsachse treten die Auroren nicht an den Polen, sondern in mittleren Breiten auf.
Die Herausforderung bei der Bestimmung der Rotationsperiode von Gasplaneten wie Uranus liegt in der fehlenden festen Oberfläche, die als Referenzpunkt dienen könnte. Stattdessen werden die Magnetfelder dieser Planeten genutzt, um die Rotationsdauer zu ermitteln. Dies ist auch bei anderen Gasriesen wie Jupiter, Saturn und Neptun der Fall.
Die Daten des Hubble-Teleskops, die über einen Zeitraum von rund 30 Jahren gesammelt wurden, bieten eine wesentlich größere Datenmenge als die Messungen von Voyager 2, die nur wenige Wochen dauerten. Diese umfangreiche Datensammlung ermöglicht eine genauere Bestimmung der Eigenrotation von Uranus.
Die neuen Erkenntnisse über die Rotationsgeschwindigkeit von Uranus könnten auch Auswirkungen auf unser Verständnis der Dynamik und Entwicklung von Gasplaneten haben. Die präzise Messung der Rotationsperiode ist ein wichtiger Schritt, um die komplexen Prozesse, die in der Atmosphäre dieser Planeten ablaufen, besser zu verstehen.
In Zukunft könnten weitere Beobachtungen und Analysen dazu beitragen, die Mechanismen hinter den Magnetfeldern und atmosphärischen Phänomenen von Uranus und anderen Gasriesen noch besser zu verstehen. Diese Forschung ist entscheidend, um die Entstehung und Entwicklung von Planeten in unserem Sonnensystem und darüber hinaus zu entschlüsseln.
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