MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat aufgedeckt, dass Mäusepaare, bestehend aus Männchen und Weibchen, ihre Angstreaktionen auch unter Stress synchronisieren können, während gleichgeschlechtliche Paare diese Fähigkeit verlieren.
In der Welt der Mäuse zeigt sich ein faszinierendes Phänomen: Wenn sie mit Angst konfrontiert werden, neigen sie dazu, zu erstarren. Interessanterweise tun sie dies oft synchron, wenn sie in Paaren auftreten. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat nun enthüllt, dass gemischtgeschlechtliche Mäusepaare ihre Angstreaktionen auch unter Stress synchronisieren können, während gleichgeschlechtliche Paare diese Fähigkeit verlieren.
Die Forschung, die in der Fachzeitschrift Biological Psychiatry Global Open Science veröffentlicht wurde, zeigt, dass Männchen dazu neigen, das Verhalten ihrer Partner zu imitieren, während Weibchen ihre eigenen Handlungen anpassen, um die Synchronisation zu erreichen. Diese unterschiedlichen Strategien könnten auf verschiedene soziale Verarbeitungsmechanismen hinweisen und unser Verständnis von Angst und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) erweitern.
Die Studie, die von Forschern der Virginia Tech durchgeführt wurde, könnte auch Hinweise darauf geben, wie Geschlecht und emotionaler Kontext das soziale Verhalten in anderen Spezies, einschließlich Menschen, beeinflussen. Experten sind der Meinung, dass die Ergebnisse Aufschluss über die Gehirnmechanismen geben könnten, die bei Störungen wie Angst und PTBS eine Rolle spielen.
In der Untersuchung lernten die Mäuse, einen Ton mit einem milden, aber unangenehmen Reiz zu assoziieren. Wenn sie den Ton später hörten, erstarrten sie. Durch die Beobachtung, wie sich Mäusepaare gemeinsam bewegten und erstarrten, konnten die Forscher messen, wie eng ihre Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt waren.
Gleichgeschlechtliche Paare zeigten unterschiedliche Koordinationsstile. Männchen neigten dazu, die Handlungen ihrer Partner zu kopieren, während Weibchen sensibler auf ihre Partner reagierten. Wenn sie eine Handlung initiierten und ihr Partner nicht gleich reagierte, korrigierten sie oft ihr eigenes Verhalten.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass gemischtgeschlechtliche Paare eine widerstandsfähigere soziale Einheit gegen Stress bilden. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, um Menschen zu unterstützen, die Schwierigkeiten mit der Regulierung von Angst und Stress haben.
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