MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Dating-Apps wie Tinder hat die Art und Weise, wie Menschen Beziehungen eingehen, grundlegend verändert. Eine aktuelle Studie beleuchtet nun die unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmale und deren Einfluss auf die Nutzungsmotive der App.
Die digitale Welt hat die Art und Weise, wie Menschen Beziehungen eingehen, grundlegend verändert. Dating-Apps wie Tinder bieten eine bequeme Möglichkeit, potenzielle Partner kennenzulernen. Doch die Gründe, warum Menschen diese Plattformen nutzen, sind vielfältig und oft von ihren Persönlichkeitsmerkmalen geprägt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat sich mit den unterschiedlichen Motiven der Tinder-Nutzer auseinandergesetzt und dabei interessante Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Nutzungsmotiven entdeckt.
Im Zentrum der Untersuchung stand die sogenannte “Dunkle Tetrade” der Persönlichkeitseigenschaften, bestehend aus Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie und Sadismus. Diese Eigenschaften sind bekannt für ihre negativen sozialen Auswirkungen und wurden in der Studie in Bezug auf die Nutzungsmotive von Tinder analysiert. Zusätzlich wurde die “Soziosexuelle Orientierung” der Nutzer betrachtet, die beschreibt, wie offen jemand für unverbindliche sexuelle Beziehungen ist.
Die Forscher führten eine Online-Umfrage mit 200 Teilnehmern durch, um die Zusammenhänge zwischen diesen Persönlichkeitsmerkmalen und den Nutzungsmotiven zu untersuchen. Dabei wurden die Teilnehmer in drei unterschiedliche Profile eingeteilt: “Nicht-dunkel und nicht-soziosexuell”, “Leicht narzisstisch und soziosexuell” sowie “Hoch-dunkel und leicht soziosexuell”. Jedes dieser Profile zeigte unterschiedliche Hauptmotive für die Nutzung von Tinder.
Interessanterweise zeigte sich, dass Nutzer mit hohen Werten in der Dunklen Tetrade nicht primär von sexuellen Motiven getrieben waren. Stattdessen suchten sie eher nach sozialer Anerkennung und nutzten die App, um soziale Fähigkeiten zu verbessern oder um über vergangene Beziehungen hinwegzukommen. Dies deutet darauf hin, dass die Dunklen Tetrade-Eigenschaften zwar das Verhalten auf Dating-Apps beeinflussen, die Soziosexualität jedoch eine größere Rolle bei der sexuellen Motivation spielt.
Die Studie hebt hervor, dass die Motive der Tinder-Nutzer stark von ihren Persönlichkeitsmerkmalen abhängen. Während einige Nutzer die App primär für romantische Beziehungen nutzen, sind andere stärker an unverbindlichen sexuellen Begegnungen interessiert. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, das Verständnis für die Nutzung von Dating-Apps zu vertiefen und Strategien zu entwickeln, die eine sicherere und verantwortungsvollere Nutzung fördern.
Die Forscher betonen jedoch, dass die Studie einige Einschränkungen aufweist, darunter eine relativ kleine Stichprobengröße und einen hohen Frauenanteil. Zukünftige Studien sollten größere und vielfältigere Stichproben verwenden, um die Ergebnisse zu validieren und weiterführende Erkenntnisse zu gewinnen. Ziel ist es, langfristig Programme zu entwickeln, die das Bewusstsein für die Risiken der Nutzung von Dating-Apps schärfen und sicherere Online-Interaktionen fördern.
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