MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzmärkte stehen vor einer spannenden Phase, in der sich die Renditen von deutschen Bundesanleihen und US-Treasuries kurzfristig unterschiedlich entwickeln könnten. Während die meisten Indikatoren auf steigende Anleihenrenditen hindeuten, zeigt sich bei den 10-jährigen deutschen Bundesanleihen ein positiverer Ausblick im Vergleich zu den US-Treasuries.
Die Finanzmärkte sind derzeit von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die zu unterschiedlichen Entwicklungen bei den Renditen von deutschen Bundesanleihen und US-Treasuries führen könnten. Während die meisten Argumente für weiter steigende Anleihenrenditen sprechen, zeigt sich bei den 10-jährigen deutschen Bundesanleihen ein positiverer Ausblick als bei den entsprechenden US-Treasuries. Dies liegt vor allem an den intakten Abwärtstrends, die bei den Bundesanleihen zu beobachten sind.
Ein wesentlicher Faktor, der die Märkte beeinflusst, sind die Inflationsraten. Sollten die US-Inflationsraten weiterhin nach oben überraschen, könnte dies zu einem Anstieg auf neue Renditehochs führen, was wiederum schmerzliche Kursverluste zur Folge hätte. Im Februar haben sich die Anleihenkurse nach einem schwierigen Jahresbeginn stabilisiert. Euro-Investment-Grade-Anleihen erzielten einen Ertrag von 0,48%, während US-Investment-Grade-Anleihen in US-Dollar eine Rendite von 0,80% erwirtschaften konnten.
Die US-Inflationszahlen sowie die höheren Öl- und Gaspreise haben die Inflationserwartungen und damit auch die Renditen zwischenzeitlich steigen lassen. An den Geldterminmärkten ist für das Jahr 2025 derzeit nur noch eine Leitzinssenkung der Fed eingepreist, während für die EZB bis Dezember nach wie vor drei Zinssenkungen erwartet werden. Diese unterschiedlichen Erwartungen tragen zur Divergenz der Renditeentwicklungen bei.
Die robuste globale Konjunkturentwicklung hat die Rezessionswahrscheinlichkeit nahezu vollständig ausgepreist. Trotz einer moderaten Zunahme der Long-Positionierung der Marktteilnehmer bleibt der Anteil der Long-Positionen im Verhältnis zur Gesamtzahl der ausstehenden Kontrakte auf einem äußerst niedrigen Niveau. Dies reflektiert die abwartende Haltung der Marktteilnehmer sowie deren Optimismus in Bezug auf Risikoassets.
Ein weiterer Aspekt ist die Konkurrenz zwischen Anleihen und Gold. Gold, als klassisches Safe-Haven-Asset, bietet Schutz vor einer möglichen Verschärfung der Handelszölle und profitiert von steigenden Inflationserwartungen. Die anhaltende Nachfrage der Zentralbanken unterstützt zusätzlich den Goldpreis, was die Nachfrage nach Anleihen dämpft.
Aus charttechnischer Sicht ist der Ausblick für die Renditen 10-jähriger deutscher Bundesanleihen moderat positiv. Die Widerstandsmarke von 2,50% erwies sich erneut als starke Hürde, und es ist davon auszugehen, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt. Für 10-jährige US-Treasuries sieht das Bild hingegen schlechter aus, da sie sich seit Oktober 2024 in einem Aufwärtstrend befinden. Die jüngsten US-CPI-Zahlen deuten auf einen kurzfristigen Anstieg hin, was die Renditen in Richtung ihrer zyklischen Hochs treiben könnte.
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