MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Entzündungen im Gehirn das Verhalten von Mäusen geschlechtsspezifisch beeinflussen können. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer haben.
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Eine neue Studie hat gezeigt, dass Entzündungen im Hippocampus, einem wichtigen Gedächtniszentrum des Gehirns, das Verhalten von Mäusen auf geschlechtsspezifische Weise verändern können. Diese Forschungsergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf das Verständnis von Erkrankungen wie Alzheimer, Multipler Sklerose und Depression haben, die alle mit Entzündungen in diesem Hirnbereich in Verbindung stehen.
Die Forscher führten eine Reihe von Experimenten durch, um zu untersuchen, ob Entzündungen allein für die beobachteten Verhaltensänderungen verantwortlich sind. Dabei konzentrierten sie sich auf die Einführung eines entzündlichen Stoffes direkt in den Hippocampus von Mäusen. Interessanterweise zeigten weibliche Mäuse einzigartige Verhaltensänderungen im Vergleich zu ihren männlichen Gegenstücken.
Die Studie ergab, dass weibliche Mäuse mit Entzündungen häufiger die Hebel betätigten, um Futter zu erhalten, was darauf hindeutet, dass die Entzündung sie dazu veranlasste, härter für Nahrung zu arbeiten. Beide Geschlechter zeigten jedoch eine beschleunigte Tendenz zu zielgerichtetem Verhalten, was auf eine mögliche Verschiebung zwischen zielgerichtetem und gewohnheitsmäßigem Lernen hinweist.
Ein weiterer Test zeigte, dass weibliche Mäuse mit Entzündungen weniger oft den Futterbereich aufsuchten, was darauf hindeutet, dass die Entzündung ihr Gedächtnis oder ihre Erwartung der Futterlieferung störte. Im Gegensatz dazu zeigten männliche Mäuse mit Entzündungen eine verbesserte Erinnerung an den futterassoziierten Ort.
Die Forscher fanden auch heraus, dass die Entzündung die allgemeine Bewegungsaktivität der Mäuse erhöhte, unabhängig von ihrem Geschlecht. Dies deutet darauf hin, dass die Entzündung das grundlegende Bewegungsniveau der Tiere steigerte, ohne direkt ihre angstähnlichen Verhaltensweisen zu verändern.
Nach den Verhaltensbewertungen untersuchten die Wissenschaftler die Gehirne der Mäuse, um die Entzündungsmarker zu analysieren. Sie fanden erhöhte Werte eines Proteins, das mit Entzündungen assoziiert ist, sowie Veränderungen in der Aktivität von Mikroglia und Astrozyten, den unterstützenden Zellen im Gehirn.
Besonders bemerkenswert war, dass die neuronale Aktivierung in den Gehirnen der Mäuse je nach Geschlecht unterschiedlich war. Bei weiblichen Mäusen führte die Entzündung zu einer erhöhten neuronalen Aktivität, während sie bei männlichen Mäusen zu einer verringerten Aktivität führte. Diese Unterschiede könnten erklären, warum die Verhaltensauswirkungen der Entzündung zwischen den Geschlechtern variieren.
Die Studie hebt hervor, dass chronische Neuroinflammation allein zu mehreren Verhaltensänderungen führen kann, die bei Männchen und Weibchen entgegengesetzt sein können. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die höheren Raten von Alzheimer-Diagnosen bei Frauen zu erklären und neue Ansätze zur Behandlung von Erkrankungen zu entwickeln, die mit hippocampaler Neuroinflammation verbunden sind.
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