MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft zeigen, dass Angst unterschiedliche Auswirkungen auf die Gehirnaktivität von Jungen und Mädchen hat, wenn sie glückliche Gesichter betrachten. Diese Unterschiede könnten wichtige Implikationen für die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten und die Behandlung von Angststörungen bei Kindern haben.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Art und Weise, wie Kinder Gesichtsausdrücke wahrnehmen, ist ein entscheidender Faktor für ihre soziale Entwicklung. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Angst bei Jungen und Mädchen unterschiedliche Auswirkungen auf die Verarbeitung von Gesichtsausdrücken hat. Während ängstliche Mädchen eine verminderte Gehirnaktivität in bestimmten Regionen zeigen, wenn sie glückliche Gesichter betrachten, zeigen ängstliche Jungen eine erhöhte Aktivität in denselben Bereichen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl das Geschlecht als auch das Angstniveau eine Rolle bei der Verarbeitung positiver Gesichtsausdrücke spielen.
Gesichter sind ein primäres Mittel der sozialen Kommunikation. Die Fähigkeit, Emotionen in Gesichtern zu erkennen, hilft uns, soziale Situationen zu navigieren und Beziehungen aufzubauen. Schwierigkeiten bei der Erkennung von Gesichtsausdrücken wurden mit verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht. Daher ist es von großem Interesse, die zugrunde liegenden Gehirnmechanismen zu verstehen, die diese Fähigkeit beeinflussen.
Die Studie umfasste 191 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren, die als typischerweise entwickelnd beschrieben wurden, ohne diagnostizierte psychiatrische oder neurologische Erkrankungen. Die Forscher verwendeten funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnaktivität der Teilnehmer zu beobachten, während sie Bilder von Gesichtern mit verschiedenen Emotionen betrachteten. Diese Methode misst Veränderungen im Blutfluss, um die Gehirnaktivität zu verfolgen.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass bei der Betrachtung von glücklichen Gesichtern die Gehirnaktivität in einem Netzwerk von Regionen, das mit visueller Verarbeitung und Gedächtnis verbunden ist, bei ängstlichen Mädchen reduziert war, während sie bei ängstlichen Jungen erhöht war. Diese Unterschiede wurden in Bereichen des Gehirns beobachtet, die mit der visuellen Verarbeitung, dem Gedächtnis und der räumlichen Wahrnehmung verbunden sind.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, gibt es einige Einschränkungen. Die Forscher untersuchten nur drei grundlegende Gesichtsausdrücke. Zukünftige Studien könnten eine breitere Palette von Emotionen erforschen. Außerdem wurde die emotionale Verarbeitung implizit gemessen, ohne direkt zu bewerten, wie gut die Kinder die Emotionen erkannten.
Die Ergebnisse werfen auch Fragen über die Entwicklung der Amygdala auf, einer Gehirnregion, die oft mit der Verarbeitung von Emotionen in Verbindung gebracht wird. Frühere Studien legen nahe, dass die Reaktion der Amygdala auf Gesichtsausdrücke sich erst später in der Kindheit und Jugend entwickelt. Zukünftige Forschung könnte sich auf selbstberichtete Angstsymptome der Kinder konzentrieren und untersuchen, wie sich diese Gehirnreaktionen im Laufe der Entwicklung verändern.
Die Untersuchung der Rolle der Pubertät und hormoneller Veränderungen könnte ebenfalls aufschlussreich sein, um das Zusammenspiel von Angst, Geschlecht und der Verarbeitung von Gesichtsausdrücken besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse könnten schließlich zu besseren Ansätzen in der Behandlung von Angststörungen bei Kindern führen.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Unterschiedliche Auswirkungen von Angst auf die Gesichtserkennung bei Jungen und Mädchen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.