MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Aussichten für das Jahr 2025 stellen Unternehmen weltweit vor erhebliche Herausforderungen. Während einige Branchen mit rückläufigen Gewinnen kämpfen, planen andere strategische Investitionen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der Automobilhersteller Mercedes-Benz sieht sich in diesem Jahr mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Vorstandschef Ola Källenius kündigte an, dass sowohl im Pkw- als auch im Lieferwagengeschäft die Profitabilität weiter sinken könnte. Um gegenzusteuern, plant das Unternehmen ein umfangreiches Sparprogramm. Trotz einer sinkenden Dividende soll ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 5 Milliarden Euro aufgelegt werden, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.
Airbus, der weltweit größte Flugzeugbauer, hat sich für 2025 ehrgeizige Ziele gesetzt. Nach einem durchwachsenen Vorjahr plant das Unternehmen, die Auslieferung von Passagierjets deutlich zu steigern. Der operative Gewinn soll ebenfalls zulegen. Allerdings gibt es Unsicherheiten bezüglich des geplanten Wasserstoff-Flugzeugs und des Militärtransporters A400M, was die Zukunft dieser Projekte in Frage stellt.
Der französische Autobauer Renault verzeichnete im vergangenen Jahr einen operativen Rekordgewinn, sieht sich jedoch in diesem Jahr mit sinkenden Renditen konfrontiert. Die neue Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller Geely wird als strategischer Schritt gesehen, um die Marktposition zu stärken. Gleichzeitig wirft diese Zusammenarbeit Fragen über die Zukunft der Allianz mit Nissan auf.
Der Einzelhandelsriese Walmart geht mit Vorsicht in das neue Geschäftsjahr. Das Unternehmen erwartet ein abgeschwächtes Wachstum und prognostiziert im schlechtesten Fall einen leichten Rückgang des bereinigten Ergebnisses je Aktie. Diese vorsichtige Prognose führte zu einem Rückgang der Walmart-Aktie.
Im Gegensatz dazu blickt der Finanzdienstleister Hypoport optimistisch auf das Jahr 2025. Dank einer Belebung des Immobilienmarktes erwartet das Unternehmen steigende Umsätze und Gewinne. Diese positive Aussicht wurde an der Börse gut aufgenommen, was zu einem Anstieg des Aktienkurses führte.
Der Lkw- und Bahntechnikhersteller Knorr-Bremse plant weiteres Wachstum, gestützt durch ein starkes Zug-Geschäft. Das Unternehmen profitiert von einem vollen Auftragsbuch, sieht sich jedoch im Nutzfahrzeuggeschäft mit einer rückläufigen Nachfrage konfrontiert.
Die Zurich-Gruppe konnte im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn verzeichnen und plant, die Dividende für ihre Aktionäre zu erhöhen. Diese positive Entwicklung übertraf die Erwartungen der Analysten und stärkte das Vertrauen in das Unternehmen.
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