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WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wiener Aktienmarkt zeigt sich derzeit von Unsicherheiten geprägt, die sowohl von internationalen Handelskonflikten als auch von schwachen Unternehmensnachrichten beeinflusst werden.



Der Wiener Aktienmarkt steht aktuell unter dem Einfluss globaler Unsicherheiten, die sich insbesondere durch die drohende Erhöhung von US-Zöllen bemerkbar machen. Diese Unsicherheiten haben den Leitindex ATX am Mittwoch um 0,34 Prozent auf 3.506,35 Punkte sinken lassen. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Stimmung an den europäischen Börsen wider, die ebenfalls überwiegend negative Vorzeichen aufwiesen.

Ein weiterer Faktor, der den Markt belastet, sind schwache Unternehmensnachrichten. Am österreichischen Markt gab es wenig Positives zu vermelden, was die Stimmung zusätzlich drückte. Die CA Immo präsentierte ihre Quartalszahlen erst nach Börsenschluss, während die Ergebnisse von Immofinanz, S Immo und UBM für Donnerstag erwartet werden. Im Vorfeld der Veröffentlichung konnte die CA Immo-Aktie um 1,2 Prozent zulegen, während UBM-Titel um 3,1 Prozent nachgaben.

Im Technologiesektor erlebte Pierer Mobility erhebliche Turbulenzen. Die Aktien der KTM AG-Holding rutschten um weitere 12,4 Prozent ab, nachdem sie bereits am Vortag stark eingebrochen waren. Die Tochtergesellschaft KTM AG steht vor einem Insolvenzverfahren und plant ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Stabilität des Unternehmens auf.

Auch die OMV-Papiere schlossen mit einem Minus von 0,8 Prozent. Ein Salzburger Rechtsprofessor hat den Gasliefervertrag zwischen Gazprom und der OMV in Frage gestellt, da dieser bei Lieferverzug als kündbar gilt. Solche rechtlichen Unsicherheiten können das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen und zu weiteren Kursverlusten führen.

Der Technologiewert AT&S verzeichnete einen Rückgang um 1,8 Prozent. Negative Tendenzen zeigten sich auch bei den Banken, wobei Bawag und Erste Group um 0,3 und 1,0 Prozent nachgaben. Die Raiffeisen Bank International blieb stabil. Positiv entwickelten sich hingegen die Aktien von AMAG, die sich um fast fünf Prozent verbesserten, und die Papiere von Do&Co, die um drei Prozent zulegten.

Ein negativer Konjunkturindikator drückte ebenfalls auf die Stimmung. Der aktuelle Bank-Austria-Konjunkturindikator signalisiert für das Jahresende eine nur leichte Verlangsamung der Abschwächung in der österreichischen Industrie, die mit 44,5 Punkten deutlich unter der 50-Punkte-Grenze für Wachstum liegt. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die österreichische Wirtschaft steht.

Unsicherheiten an den Börsen: Wiener ATX unter Druck
Unsicherheiten an den Börsen: Wiener ATX unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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Stichwörter Konjunkturindikator US-Zölle Wiener Börse
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