MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der USA unter der Trump-Administration werfen Fragen über die langfristige Stabilität der führenden Weltwirtschaftsmacht auf. Ulrike Malmendier, eine renommierte Ökonomin und Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, äußerte Bedenken über die finanzielle Zukunft der USA.
Die USA, als führende Wirtschaftsmacht der Welt, stehen vor erheblichen wirtschaftspolitischen Herausforderungen, die ihre langfristige Stabilität gefährden könnten. Ulrike Malmendier, eine angesehene Ökonomin und Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat ihre Besorgnis über die finanzielle Zukunft der USA geäußert. Sie sieht die derzeitige Politik der Trump-Administration als unzureichend an, um die langfristigen finanziellen Probleme des Landes zu lösen.
Ein zentrales Problem ist der hohe Schuldenstand der USA, der laut Malmendier langfristig nicht tragbar ist. Die Schuldenquote von 125 Prozent des Bruttoinlandsprodukts könnte ohne Gegenmaßnahmen weiter steigen. Die von Trump vorgeschlagenen Maßnahmen, wie die Forderung nach einem Schuldenerlass von Ländern, die unter den atomaren Schutzschirm der USA wollen, oder die Untergrabung der Unabhängigkeit der Zentralbank, könnten das Ende des US-Kapitalmarkts bedeuten.
Malmendier kritisiert auch die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration, die ihrer Meinung nach keinen Sinn ergeben. Die Einführung und Abschaffung von Zöllen in schnellem Wechsel, die Abschaffung von US-AID und die Beeinträchtigung der Forschung seien kontraproduktiv. Sie zweifelt daran, dass kompetente Politiker in Trumps Umfeld das Schlimmste verhindern können.
Ein Hoffnungsschimmer könnte der US-Finanzminister Scott Bessent sein, der sich in der Finanzwelt auskennt und Trump auf die Inflationswirkung von Zöllen aufmerksam gemacht hat. Dennoch scheint sein Einfluss begrenzt zu sein. Malmendier hofft, dass Trump letztlich nicht als der Präsident in die Geschichte eingehen möchte, der die US-Wirtschaft ruiniert hat.
Die wirtschaftspolitische Unsicherheit in den USA bietet Europa die Möglichkeit, sich als Stabilitätsanker zu präsentieren. Malmendier sieht jedoch Hindernisse für den Euro, die Rolle der Weltreservewährung zu übernehmen. Der europäische Binnenmarkt ist nicht vollendet, und es fehlt an einem gemeinsamen Kapitalmarkt und einer Bankenunion.
Ein möglicher Schritt in Richtung einer stärkeren wirtschaftlichen Union in Europa könnten Eurobonds sein, die gemeinschaftliche Schuldenaufnahme ermöglichen würden. Doch die Anreize, auf Landesebene neue Schulden aufzunehmen, stellen ein Problem dar. Wie Europa von der aktuellen Situation zu einem stabilen Gleichgewicht gelangen kann, bleibt unklar.
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