MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Universal Music Group kooperiert mit KI-Unternehmen Klay Vision, während weiterhin rechtliche Schritte gegen unautorisierte Datennutzung durch KI-Firmen laufen.
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Universal Music Group (UMG), eines der weltweit führenden Musiklabels, steht seit Langem der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Musikindustrie kritisch gegenüber und hat bereits mehrere KI-Unternehmen verklagt, die ohne Genehmigung Musikdaten nutzen. Gleichzeitig zeigt sich UMG jedoch bereit, mit Unternehmen im Bereich der generativen KI zusammenzuarbeiten – unter der Voraussetzung, dass es die Kontrolle über die Nutzung seiner Inhalte behält.
Im Rahmen dieser Strategie hat UMG kürzlich eine Partnerschaft mit dem KI-Unternehmen Klay Vision angekündigt. Gemeinsam wollen sie KI-Modelle für die Musikproduktion entwickeln, die sowohl die ethischen Standards als auch die Rechte von Künstlern respektieren. Diese Modelle sollen kommerziell nutzbare, KI-generierte Musik schaffen, die nicht nur urheberrechtskonform ist, sondern auch den Schutz von Künstlerpersönlichkeitsrechten sicherstellt.
„Forschung ist entscheidend, um eine solide Grundlage für KI-Musik zu schaffen, doch ohne kulturelle Verankerung bleibt die Technologie ein leeres Gefäß,“ erklärte Ary Attie, Gründer und CEO von Klay Vision, in einer Pressemeldung.
Diese Kooperation ist nicht die erste Partnerschaft, die UMG eingegangen ist, um seine Inhalte für KI zu lizenzieren und aktiv an der Entwicklung von KI-Musikmodellen mitzuwirken. So unterzeichnete UMG bereits eine Vereinbarung mit YouTube im Rahmen des Music AI Incubators von YouTubes Muttergesellschaft Alphabet und kooperierte mit SoundLabs zur Entwicklung von Stimmmodellen für Künstler.
Das gemeinsame Ziel von Klay Vision und UMG ist es, ein Fundament für KI-Musikmodelle zu legen, das „menschliche Schöpfer schützt und gleichzeitig das Potenzial für neue kreative und kommerzielle Möglichkeiten maximiert.“ Welche konkreten Funktionen dieses Musikmodell bietet, wurde jedoch noch nicht näher erläutert.
Industrie bleibt klagefreudig
Die Musikindustrie ist bekannt für ihren starken Schutz des Copyrights und das Verfolgen von Verstößen. Dieselben Musiklabels, die einst gegen Musikdownloads kämpften, mischen nun bei den Kongressanhörungen zur rechtlichen Absicherung von Urheber- und Persönlichkeitsrechten von Künstlern mit.
Neben UMG haben Sony Music, Warner Music Group und die Recording Industry Association of America (RIAA) kürzlich Klagen gegen die KI-Unternehmen Suno und Udio eingereicht. Sie werfen diesen Startups vor, Songs zu kopieren und auf Anfrage ähnliche Musikstücke bereitzustellen, die denselben Song mit leicht veränderten Texten widerspiegeln. Sowohl Udio als auch Suno bestreiten die Vorwürfe.
Zusätzlich verklagte Universal kürzlich das KI-Unternehmen Anthropic, das hinter dem KI-Modell Claude steht, wegen der unautorisierten Verwendung von Liedtexten.
Strategische Kooperationen als Schutzmaßnahme
Trotz der Klagen gegen unbefugte KI-Datennutzung deutet UMGs Partnerschaftsstrategie darauf hin, dass Musiklabels zunehmend auf die Formel „Wenn du sie nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihnen“ setzen. Durch gezielte Kooperationen können Musiklabels, darunter UMG, nicht nur den Einsatz ihrer Inhalte kontrollieren, sondern auch zusätzliche Einnahmen generieren. Außerdem sichern sie sich so ein gewisses Mitspracherecht bei der Entwicklung der KI-Modelle, die sie letztlich betreffen.
Ein ähnliches Vorgehen zeigt sich auch in anderen Branchen, wie beispielsweise bei Medienunternehmen, die Partnerschaften mit OpenAI, Google und Meta eingegangen sind. Auch Meta verkündete kürzlich eine Zusammenarbeit mit Reuters für ein KI-News-Projekt.
Vickie Nauman, Gründerin der Musik-Tech-Beratung Cross Border Works, erklärte in einer Stellungnahme: „Neue Technologien wie KI führen in der Musikbranche meist zu einem Innovationsschub, aber auch zu rechtlichen Fragen rund um Musikrechte.“ Dabei betont sie, dass sowohl große als auch kleinere Rechteinhaber erkannt hätten, dass generative KI nicht mehr verschwinden wird, und es daher im Interesse aller liege, einen rechtssicheren Markt zu schaffen.
Obwohl Musiklabels wie UMG weiterhin rechtlich gegen unautorisierte Nutzung ihrer Inhalte vorgehen werden, deuten ihre Partnerschaften darauf hin, dass sie die KI-Musiklandschaft in ihrem Sinne prägen wollen.
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