Universal eröffnet ersten Themenpark in Europa bei Bedford

BEDFORD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung eines neuen Universal-Themenparks in Bedford, Großbritannien, markiert einen bedeutenden Schritt in der europäischen Unterhaltungslandschaft.

Die britische Regierung hat den Bau des ersten Universal-Themenparks in Europa angekündigt, der auf dem Gelände der ehemaligen Kempston Hardwick Ziegelei in der Nähe von Bedford entstehen soll. Dieses Projekt verspricht nicht nur, die Region auf die globale Bühne zu heben, sondern auch 28.000 Arbeitsplätze zu schaffen, bevor der Park im Jahr 2031 eröffnet wird. Der Premierminister Sir Keir Starmer betonte, dass die milliardenschwere Investition Bedford zu einem der größten Unterhaltungsparks Europas machen wird. Universal Destinations and Experience plant, dass 80 % der neuen Arbeitsplätze von Einwohnern aus Bedfordshire und den umliegenden Gebieten besetzt werden. Die Produktionsfirma, bekannt für Filme wie Minions und Wicked, betreibt bereits Themenparks in Orlando, Los Angeles, Osaka, Singapur und Peking. Die Kulturministerin Lisa Nandy lobte die Investition als „fantastische Neuigkeit“ für die Wirtschaft und hob hervor, dass der Park nicht nur amerikanische Kreationen nach Großbritannien bringt, sondern auch britische Schöpfungen wie James Bond und Harry Potter der Welt präsentieren wird. Ein vollständiger Bauantrag soll der britischen Regierung vorgelegt werden, wobei der Baubeginn für 2026 geplant ist. Universals Resort in Orlando zog 2023 9,75 Millionen Besucher an, während das Hollywood-Resort im selben Jahr 9,66 Millionen Besucher verzeichnete. Der Premierminister erklärte, dass der Themenpark Arbeitsplätze in den Bereichen Bauwesen, künstliche Intelligenz und Tourismus schaffen wird. Die Kanzlerin Rachel Reeves bezeichnete die Investition als Vertrauensbeweis in Großbritannien als Wirtschaftsstandort. Laut Universal Destinations & Experiences wird der britische Standort einen Themenpark, ein 500-Zimmer-Hotel und ein Einzelhandelskomplex umfassen. Universal hat bereits 476 Hektar für das Projekt erworben, könnte jedoch weiteres Land kaufen, um das Grundstück auf etwa 700 Hektar zu erweitern, was die Verkehrsanbindung verbessern würde. Die Anwohner der umliegenden Dörfer haben positiv auf die Pläne reagiert, obwohl einige Bedenken hinsichtlich der Infrastruktur geäußert wurden. Universal gab an, dass 92 % der über 6.000 befragten lokalen Personen und Organisationen das Projekt unterstützen. Es sind Upgrades für den Bahnhof Wixams und der Bau eines neuen Bahnhofs an der East West Rail Line in der Nähe des Resorts geplant. Zudem sollen spezielle Zufahrtsstraßen zur A42 hinzugefügt werden, die im Oktober nach starkem Regen überflutet wurde. Am Donnerstag genehmigte die Verkehrsministerin Heidi Alexander die Ausbaupläne für den nahegelegenen Flughafen London Luton. Universal beschrieb den Standort Bedford zuvor als „idealen Standort mit bequemen, schnellen Zugverbindungen nach London und zum Flughafen London Luton“. Nandy erklärte, dass das Engagement der Regierung zur Verbesserung der lokalen Verkehrsinfrastruktur geholfen habe, den Deal mit Universal zu sichern. Mike Cavanagh, Präsident der Comcast Corporation, die Universal besitzt, äußerte sich erfreut über die Expansion der Parkmarke nach Europa. Das Unternehmen erklärte, es werde mit dem Bedford Borough Council an dem Projekt zusammenarbeiten. Die lokale Behörde war eine von sechs Kommunen, die die Pläne im vergangenen Jahr unterstützten, neben Central Bedfordshire, Luton, Milton Keynes, North Northamptonshire und West Northamptonshire. Die Bewohner von Bedford hatten gemischte Meinungen zu den Plänen, als sie am Mittwoch befragt wurden. Margaret Wilson, 85, aus Elstoy, sagte, sie würde den Themenpark nicht besuchen, glaubte jedoch, dass ihre Enkel, 19 und 16 Jahre alt, ihn genießen würden. Maria Perez, eine Lagerarbeiterin in der Gegend, sagte, der Themenpark wäre „wirklich großartig“ für Familien und junge Leute. Sie gab zu, dass es nicht gut für die Mietpreise wäre, fühlte sich jedoch insgesamt positiv für Bedford. Jagdeep Singh, ein 36-jähriger Business Change Analyst aus Kempton, glaubte, dass der Themenpark Unternehmen anziehen und Arbeitsplätze schaffen würde, befürchtete jedoch, dass die Anzahl der Besucher negative Auswirkungen haben könnte.

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