MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – United Internet und seine Tochtergesellschaft 1&1 stehen vor erheblichen Herausforderungen im hart umkämpften Mobilfunkmarkt. Die jüngsten Netzausfälle und Verzögerungen bei der Kundenmigration belasten die Unternehmen und führen zu einem Rückgang der Aktienkurse.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
United Internet und 1&1 sehen sich derzeit mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert, die ihre Position im deutschen Mobilfunkmarkt gefährden. Ein kürzlich aufgetretener Netzausfall bei 1&1 sowie Verzögerungen beim Umzug von Kunden auf das neue Mobilfunknetz haben die finanzielle Performance der Unternehmen beeinträchtigt. Diese Probleme führten zu einem Rückgang der Aktienkurse, wobei United Internet einen Verlust von sieben Prozent und 1&1 einen Rückgang von sechs Prozent verzeichneten.
Der Netzausfall im Mai, verursacht durch ein fehlerhaftes Software-Update, führte zu Tausenden von Sonderkündigungen. Laut Konzernchef Ralph Dommermuth beläuft sich die geschätzte Kündigungszahl auf etwa 50.000. Diese Situation wurde von Konkurrenten wie Telefonica Deutschland (O2) ausgenutzt, die attraktive Angebote unterbreiteten und dadurch rund 200.000 neue Verträge abschließen konnten.
Die Herausforderungen im Tagesgeschäft haben dazu geführt, dass 1&1 seine Wachstumsprognose für das Jahr nach unten korrigieren musste. Nach Bereinigung um Kündigungen rechnet das Unternehmen nun mit 100.000 bis 200.000 neuen Vertragskunden im Gesamtjahr, was eine deutliche Anpassung gegenüber den ursprünglich erwarteten Zahlen darstellt. Trotz dieser Anpassungen konnte 1&1 basierend auf vorläufigen Zahlen rund 130.000 Neukunden gewinnen.
Ein weiterer Belastungsfaktor sind die gestiegenen Kosten für den Aufbau des eigenen Handynetzes. Analysten äußern Zweifel an der Etablierung eines vierten Mobilfunknetzes in Deutschland, was die Aktienkurse zusätzlich unter Druck setzt. Die Deutsche-Bank-Analysten, darunter Keval Khiroya, sehen die Gefahr, dass 1&1 seine Pläne für ein eigenes Netz überdenken könnte.
Das operative Ergebnis von United Internet stagnierte bei einem Ebitda von rund 1,3 Milliarden Euro und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Lieferengpässe eines Ausbaupartners verzögerten den Umzug der Kunden ins eigene Netz, was geplante Kostensenkungen verhinderte. Erst ab Oktober konnte die Migration wieder verstärkt aufgenommen werden.
1&1 strebt eine Entschädigung für das fehlerhafte Update und die Verzögerungen beim Kundenumzug an, mutmaßlich vom japanischen Rakuten-Konzern. Die Verhandlungen darüber sind noch nicht abgeschlossen und sollen bis zur Veröffentlichung der endgültigen Geschäftszahlen im März 2024 andauern. Es geht Insidern zufolge um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.
Die Herausforderungen, vor denen United Internet und 1&1 stehen, sind ein Spiegelbild des intensiven Wettbewerbs im deutschen Mobilfunkmarkt. Die Unternehmen müssen nun strategische Entscheidungen treffen, um ihre Marktposition zu stärken und die finanziellen Belastungen zu bewältigen. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die Unternehmen in diesem dynamischen Umfeld behaupten können.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "United Internet und 1&1: Herausforderungen im Mobilfunkmarkt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.