DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Energiekonzern Uniper, der durch staatliche Beihilfen gerettet wurde, hat angekündigt, Deutschland einen Betrag von 2,6 Milliarden Euro zurückzuzahlen. Diese Rückzahlung ist Teil der Auflagen der EU-Kommission, die im Zuge der finanziellen Unterstützung des Unternehmens festgelegt wurden.
Uniper, einer der größten Energieversorger Europas, steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit, da das Unternehmen plant, Deutschland eine Rückzahlung von 2,6 Milliarden Euro zu leisten. Diese Zahlung ist Teil der Bedingungen, die die EU-Kommission im Rahmen der staatlichen Beihilfen festgelegt hat, die Uniper in einer finanziellen Notlage erhalten hatte. Ursprünglich war eine Rückzahlung von 2,5 Milliarden Euro vorgesehen, doch die Summe wurde nun leicht erhöht.
Der Hintergrund dieser finanziellen Unterstützung liegt in der Energiekrise, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöst wurde. Russland hatte seine Gaslieferungen an Europa drastisch reduziert und schließlich eingestellt, was Uniper in eine prekäre Lage brachte. Um das Unternehmen vor dem Zusammenbruch zu bewahren, griff die deutsche Regierung ein und stellte Beihilfen in Höhe von rund 13,5 Milliarden Euro bereit. Im Gegenzug wurde der Bund mit über 99 Prozent Mehrheitseigentümer von Uniper.
Die EU-Kommission knüpfte die Genehmigung dieser Beihilfen an mehrere Auflagen. Eine davon ist die Rückzahlung eines Teils der erhaltenen Gelder. Zudem muss Uniper bis Ende 2026 zahlreiche Beteiligungen verkaufen, darunter das Kohlekraftwerk Datteln 4. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Uniper wieder auf eigenen Beinen steht und die staatliche Beteiligung bis 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie reduziert wird.
Bereits im September hatte Uniper eine erste Rückzahlung von 530 Millionen Euro an den deutschen Staat geleistet. Diese Summe stammte aus Geldern, die Uniper im Zuge des Gasstreits mit dem russischen Gaskonzern GAZPROM einbehalten hatte. Die nun angekündigte Rückzahlung von 2,6 Milliarden Euro soll im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen und wird den deutschen Staatshaushalt sowie die Steuerzahler entlasten.
Uniper ist nicht nur einer der größten Gashändler Deutschlands, sondern auch der größte Betreiber von Erdgasspeichern im Land. Das Unternehmen beliefert rund 1.000 Stadtwerke und große Industrieunternehmen mit Gas und betreibt zahlreiche Kraftwerke in Europa. Trotz der aktuellen Herausforderungen plant Uniper Investitionen in erneuerbare Energien und wasserstofffähige Gaskraftwerke, um die Versorgungssicherheit zu stärken.
Uniper-Chef Michael Lewis betonte das Interesse des Unternehmens, in Deutschland neue Gaskraftwerke zu errichten, die Strom produzieren sollen, wenn erneuerbare Energien nicht ausreichen. Er forderte die neue Bundesregierung auf, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Investitionen schnell umgesetzt werden können. Die abgewählte Bundesregierung hatte es versäumt, ein Kraftwerkssicherheitsgesetz zu verabschieden, was die Ausschreibungen für neue Kraftwerke verzögert.
Die Uniper-Aktie reagierte auf die Ankündigung der Rückzahlung mit einem leichten Kursrückgang. Auf der Handelsplattform XETRA sank der Kurs zeitweise um 0,96 Prozent auf 44,35 Euro. Analysten sehen in der Rückzahlung jedoch einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung des Unternehmens und zur Erfüllung der EU-Auflagen.
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