MAILAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme der Banco BPM durch die italienische Großbank UniCredit steht unter einem schwierigen Stern. Die italienische Regierung hat dem Deal zwar zugestimmt, jedoch unter strengen Auflagen, die die Transaktion erheblich beeinflussen könnten.

Die italienische Regierung hat kürzlich die geplante Übernahme der Banco BPM durch UniCredit unter strengen Auflagen genehmigt. Diese Entscheidung zielt darauf ab, strategische Interessen und die nationale Sicherheit zu schützen, wie die Regierung mitteilte. UniCredit, die zweitgrößte Bank Italiens, zeigte sich überrascht von diesen Bedingungen und erklärte, dass die Auswirkungen auf die Fusion und das Unternehmen insgesamt noch unklar seien.

UniCredit hatte im November die Märkte mit ihrem Übernahmeangebot für Banco BPM überrascht. Ziel war es, die Position als zweitgrößtes Kreditinstitut in Italien zu festigen und den Marktanteil in der wohlhabenden Lombardei auszubauen. Banco BPM lehnte das Angebot jedoch ab, da es die Bank unterbewerte und Unsicherheit schaffe.

Besonders die Auflagen der Regierung, die unter anderem eine Einschränkung des Russland-Geschäfts von UniCredit vorsehen, sorgen für Verwirrung. Es sei unüblich, dass die Regierung bei einem Zusammenschluss von zwei italienischen Banken ihre Sonderrechte geltend mache, so UniCredit. Die Bank erklärte, dass die von Rom gesetzten Bedingungen zu unerwünschten Ergebnissen führen könnten, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung der Kreditaktivitäten und der Liquidität des fusionierten Unternehmens.

Die Unsicherheit über die Zukunft der Fusion hat auch Auswirkungen auf die Aktienkurse. Während die Banco BPM-Aktie in Mailand um 2,50 Prozent fiel, stieg die UniCredit-Aktie um 6,19 Prozent. Analysten wie Delphine Lee von JPMorgan schätzen, dass ein Teil der erhofften Synergien durch die staatlichen Bedingungen gefährdet sei. Zudem könnte der geforderte komplette Rückzug aus Russland die Kapitalkosten von UniCredit erhöhen.

UniCredit hat die endgültige Entscheidung über das Übernahmeangebot vorerst auf Eis gelegt. Die Bank erklärte, dass die von der italienischen Regierung auferlegten Vorschriften die Freiheit und Fähigkeit der Bank beeinträchtigen könnten, in Zukunft solide und umsichtige Entscheidungen zu treffen. Die Bank hat den Behörden ihren Standpunkt dargelegt und wartet nun auf eine Rückmeldung.

Die Bedingungen der italienischen Regierung haben auch die Marktbewegungen beeinflusst. Anleger könnten auf eine eventuell wieder steigende Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch UniCredit setzen, obwohl die hohen Hürden für den Deal die Bank dazu bewegen könnten, sich von der Transaktion zurückzuziehen.

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UniCredit zögert bei Banco BPM-Übernahme: Auflagen sorgen für Unsicherheit
UniCredit zögert bei Banco BPM-Übernahme: Auflagen sorgen für Unsicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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